Ab Juli soll die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Infrastruktur Audi-Fahrern zunächst in Ingolstadt ermöglichen, Ampelphasen besser nutzen zu können und im Idealfall das Stadtgebiet auf der "grünen Welle" zu durchfahren. Die Vernetzung weiterer deutscher Städte soll folgen.
Diesen Vehicle-to-Infrastructure-Service (V2I) können Besitzer von den Audi-Modellen e-tron, A4, A6, A7, A8, Q3, Q7 und Q8, die ab Mitte Juli produziert werden, nutzen. Die Fahrzeuge müssen neben der kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung auch ein Navigationssystem an Bord haben. Im Cockpit wird angezeigt, bei welcher Geschwindigkeit die nächste grüne Ampel zu erreichen ist. Ist diese nicht mit den Vorgaben eines Tempolimits kompatibel, zählt ein Countdown in der "Virtual-Cockpit"-Anzeige oder im Head-up-Display die Sekunden bis zur nächsten Grünphase runter.
Künftig könnten die Funktion erweitert werden, indem die Ampelphasen in die optimale Routenführung einfließen oder dass elektrische Modelle wie der e-tron beim Ausrollen an der roten Ampel verstärkt die Bremsenergie zum Laden der Batterie nutzen. Auch das automatische Abbremsen an roten Ampeln ist denkbar. Außerdem könnte eine Ampel direkt mit einem Fahrzeug kommunizieren und falls der Verkehrsfluss es zulässt, auf Grün schalten.
Das Vernetzungsangebot sollen künftig auch Fahrer anderer Marken nutzen können. Zurzeit profitieren Audi-Kunden in den USA von diesem Service. Hier sind in Großstädten wie Denver, Houston, Las Vegas, Los Angeles oder Washington D.C. mehr als 5.000 Kreuzungen mit Ampelinformationen vernetzt. (SP-X)