Bereits vor zehn Jahren setzte sich der Volkswagen Service erstmals mit der Thematik kostengünstige Reparaturmethoden auseinander und kreierte das eigene "Clever Repair"-Konzept. Seit gut zwei Jahren hat man das Geschäftsfeld noch professioneller aufgestellt (wir berichteten) und bis dato ca. 800 Partner im deutschen VW-Netz gefunden, die "Clever Repair" aktiv nutzen. Darunter aktuell 70 Betriebe, die den mobilen Service anbieten und mit speziell ausgestatteten Fahrzeugen (VW Caddy, T5 oder Crafter), Smart Repair-Reparaturen ortsunabhängig anbieten. Arno Kalmbach, Leiter Volkswagen Service Deutschland, und Tobias Matejek, Leiter Unfallschadenmanagement im Volkswagen Service Deutschland, informierten am Donnerstag bei einem Pressegespräch in Wolfsburg, dass die "Clever Repair"-Partner das vorhandene Schadenpotential noch nicht vollständig nutzen. Eine unbefriedigende Situation vor dem Hintergrund, dass die Versicherungen immer stärker ins Schadenmanagement eingreifen und der Wettbewerbsdruck weiter steigt. Fast 60 Prozent aller Fahrzeuge weisen laut Kalmbach Kleinschäden auf. Darunter zu 40 Prozent Dellen, 24 Prozent Kratzer und zwölf Prozent Glasschäden. Bei einem VW-Gesamtbestand von ca. acht Millionen Fahrzeugen im deutschen Markt und einem durchschnittlichen Smart-Repair-Umsatz von 100 Euro, ergibt sich rein rechnerisch für die "Clever Repair"-Partner ein Potential von rund einer halben Milliarde Euro. Der erste Schritt hin zu mehr Sensibilisierung der Partner wurde bereits getan: Auf der zweitägigen Veranstaltung am 8. und 9. Oktober im technischen Service-Center in Wolfsburg präsentierten mehrere gelistete "Clever Repair"-Betriebe bei einem Expertenmeeting vor gut 55 Konzeptpartnern die neuesten Reparaturmethoden, Materialien sowie Tipps und Tricks rund um die schnelle und günstige Schadenreparatur. (ts)
Expertenmeeting: Volkswagen will "Clever Repair" stärker anwenden
Rund 800 Vertragspartner nutzen bereits das Konzept für Smart Repair. Allerdings bietet der Markt noch ein beachtliches Ausbaupotential. Der Konzern lud zu einer Veranstaltung nach Wolfsburg.