Das vergangene Jahr lief für die Kfz-Versicherer etwas glimpflicher ab als erwartet. Mit 290.000 Kfz-Schäden durch Naturgefahren in Höhe von 900 Millionen Euro war das Jahr 2022 ein leicht unterdurchschnittliches Naturgefahrenjahr. Die Unternehmen zahlten nach Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rund 100 Millionen Euro weniger Sturm-, Hagel- und Überschwemmungsschäden als im langjährigen Durchschnitt in Höhe von einer Milliarde Euro. Im durch die Ahrflut geprägten Jahr 2021 lag die Schadenssumme bei 1,8 Milliarden Euro.
Die Orkanserie Ylenia, Zeynep und Antonia im Februar verursachte allein Schäden von rund 125 Millionen Euro. Von Sturm- und Hagelschaden waren vor allem zwei Bundesländer betroffen. Mit durchschnittlich 17,4 Schadenmeldungen auf 1.000 kaskoversicherte Fahrzeuge traf es die Autofahrer in Rheinland-Pfalz am stärksten, gefolgt von Bayern mit 8,8 Schäden.