-- Anzeige --

Forderung von Verbänden: Energiesteuer für Benzin und Diesel auf EU-Minimalbetrag senken

10.03.2022 10:01 Uhr | Lesezeit: 3 min
Verbände fordern eine Änderung der Energiesteuer für Benzin und Diesel. 
© Foto: littlewolf1989/stock.adobe.com

Die Spritpreise schießen Richtung 2,30 Euro und mehr. Das Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg und der Zentralverband des Tankstellengewerbes fordern deshalb eine schnelle Entlastung für Verbraucher.

-- Anzeige --

Angesichts der Preisexplosion an den Zapfsäulen fordern der Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg und der Zentralverband des Tankstellengewerbes (ZTG) ein schnelles Gegensteuern der Politik. "Der Staat muss aufpassen, dass er nicht ins falsche Licht gerät und in der öffentlichen Wahrnehmung als Profiteur der Kriegsnöte vieler unschuldiger Menschen eingestuft wird", sagte Kfz-Landesverbandschef Michael Ziegler am Donnerstag in Stuttgart.

Jürgen Ziegner vom Zentralverband des Tankstellengewerbes (ZTG) sieht es ähnlich: "Wenn sich der Treibstoffpreis verdoppelt, verdoppelt sich auch die Mehrwertsteuer", erklärte er. CO2-Preis und Energiesteuer blieben dagegen stabil, weil sie einen festen Betrag ausmachten: 65 Cent bei Benzin, 47 Cent bei Diesel – zuzüglich gut acht (Benzin) bzw. 9,5 Cent (Diesel) CO2-Steuer. Bei Flüssiggas seien es dagegen 15 Cent pro Liter bzw. 27 Cent pro Kilogramm.

Hier liegt für die beiden Branchenvertreter ein Ansatzpunkt, wie der Staat den Spritkosten Paroli bieten kann. Ziegler: "Die Energiesteuer für Benzin und Diesel sollte so schnell wie möglich für ein halbes Jahr auf die EU-rechtlich zulässigen Mindestsätze – 36 Cent bei Benzin, 33 Cent bei Diesel – gesenkt und die CO2-Steuer für den gleichen Zeitraum ausgesetzt werden." Damit werde ein wirksames Signal gesetzt. Inklusive Mehrwertsteuer wäre das eine Entlastung für die Verbraucher von 44 Cent bei Benzin und 28 Cent bei Diesel.

Aus Sicht von Ziegner wird die politisch gewollte Lenkungswirkung der CO2-Steuer beim derzeitigen Preisniveau nicht zusätzlich gebraucht. Gleichzeitig werde auch den Mineralölfirmen gezeigt, "dass sie beim Drehen an der elektronischen Preistafel vorsichtig sein sollten – Profitmaximierung dient in einer kritischen Lage nicht dem Allgemeinwohl". Den Tankstellenpächtern würden die hohen Preise übrigens schaden: "Ihre Provision pro Liter bleibt gleich, aber die Spritabsätze gehen zurück und damit leider auch die Umsätze in den Shops", so der ZTG-Mann.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Spritpreis

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.