asp: Herr Dr. Walz, was stellt ZF auf der Automechanika vor?
U. Walz: Der ZF-Stand auf der Automechanika folgt dem Leitprinzip "See - Think - Act". Wir wollen dort die gesamte Konzernkompetenz demonstrieren. Dazu zeigen wir Exponate aus den Bereichen E-Mobilität und autonomes Fahren. Auch unsere neue Telematik-Lösung Openmatics mit Dongle wird als Beispiel für Vernetzung gezeigt. Darüber hinaus wird es einen Bereich für unsere Servicekonzepte ZF Pro Tech und das Prämienprogramm ZF Pro Points geben. Natürlich werden auch unsere Produktmarken Lemförder, Sachs und TRW prominent ausgestellt. Ein Highlight ist hier unter anderem der neue Electric-Blue-Bremsbelag für Elektrofahrzeuge, der Feinstaub deutlich reduziert und leiser ist als herkömmliche Beläge. In den einzelnen Produktgruppen stellen wir auch Programmerweiterungen vor, darunter Kupplungskits für Zweimassenschwungräder.
asp: Das Werkstattkonzept ZF Pro Tech ist schon eine Weile auf dem Markt, das Prämienprogramm ZF Pro Points gibt es erst seit Kurzem. Wie ist die Resonanz bislang?
U. Walz: Bis jetzt haben wir rund 5.200 Werkstätten an ZF Pro Tech angebunden, davon fast 900 in der kostenpflichtigen Plus-Variante. 1.200 wären das Ziel, um flächendeckend verfügbar zu sein. ZF Pro Tech möchte die Werkstatt befähigen, mit unseren Produkten Wartungs- und Reparaturaufgaben professionell durchführen zu können - das umfasst Schulungen, technische Daten, Einbauanleitungen oder Servicemitteilungen. Als 'Detailkonzept' dulden wir aber auch andere Werkstattkonzepte neben uns. Das ZF-Pro-Points-Prämiensystem wollen wir auf der Automechanika ebenfalls in den Vordergrund rücken, um seine Attraktivität noch einmal zu steigern. Bis jetzt nehmen bereits 2.000 Werkstätten teil, 60 Großhändler haben sich schon angemeldet. Ziel des Prämiensystems ist es, die Markentreue zu den ZF-Marken und die Bindung zum Handelspartner zu stärken.
asp: Sie sind Gründungsmitglied des Vereins Freier Ersatzteilemarkt e.V. (VREI). Was ist auf der Messe geplant?
U. Walz: Als Erstausrüster verfolgen wir das Ziel, Plagiate einzudämmen und damit für Verkehrssicherheit zu sorgen. Der VREI organisiert zusammen mit der Messe Frankfurt einen Messe-Rundgang, um Plagiate unter den Ausstellern aufzuspüren. Beim Rundgang sind auch Juristen dabei, die mit Hilfe eines Staatsanwalts Stände mit Plagiaten schließen können. Große Fälscher sind jedoch professionell genug, um nicht auf einer Messe auszustellen.
asp: Wie sieht das Rahmenprogramm auf der Automechanika aus?
U. Walz: Auf der Freifläche Agora bieten wir unter dem Motto 'Mechanic Games' einen sportlichen Wettkampf mit eGo-Carts, also elektrisch unterstützten Kettcars, mit denen sich die Kontrahenten ein Rennen liefern können. Als weiteres Highlight haben wir die vom Fernsehsender VOX bekannten Autodoktoren am ZF-Stand, die die unterschiedlichen Hybridfahrzeug-Typen vom Mikro- bis zum Voll-Hybriden erklären.
- Ausgabe 07/08/2018 Seite 21 (404.7 KB, PDF)