Bei ultramodernen Elektronikprodukten gelten die gleichen Spielregeln wie bei neuen Fahrzeugmodellen: Auch auf der Internationalen Funkausstellung (31. August bis 5. September) in Berlin ließen sich Mp3-Player, Autoradios, die hochauflösenden "4K"-Fernseher und "HbbTv"-Geräte (so genannte Smart-Fernseher, die Rundfunk und Internet verschmelzen sollen) sowie Smartphone-Apps mit einem Hauch Erotik besser an den Mann bringen.
Die zahlreichen ortsansässigen Model-Agenturen dürften demnach wieder viele Aufträge an Land gezogen haben. Die Hersteller in den Bereichen "Consumer Electronics" (Unterhaltungselektronik) oder auch "Home-Appliances" (Haushaltsgeräte), wie es neudeutsch heißt, greifen schließlich gern auf deren Vermittlungsdienste zurück, um die notwendige Aufmerksamkeit zu gewährleisten.
Den Messehostessen wurde vom Publikum dabei einiges abverlangt: Beispielsweise an den Ständen der großen Anbieter Sony oder Samsung, die auch in diesem Jahr wieder große Areale belegten, hatten die vielen jungen Frauen augenscheinlich während der gesamten Messedauer keine ruhige Minute. Die Ausstellungsbereiche waren derart gut besucht, dass man beim Vorbeigehen kaum eine Angestellte antreffen konnte, die nicht mit wissbegierigen Standbesuchern kommunizierte.
Mp3-Player auf Tauchstation
Bei einem Anbieter wasserdichter Mp3-Spieler waren die Präsentatorinnen sogar angehalten, die Vorzüge des Produkts im Schwimmmodus zu zeigen. Zu diesem Zweck stand auf dem Messestand eine überdimensionierte Badewanne, in dem sich je zwei Damen abwechselnd räkelten. Einem Hörfunkbericht von DRadio-Wissen zufolge dauerte der Badespaß pro Nixe jeweils bis zu einer Stunde. Der Radio-Reporter hatte sich bei den Bikini-Damen nach dem Befinden erkundigt.
In unserer Bildergalerie sehen Sie außerdem Gettoblaster, 3D-Brillen, E-Gitarren und zahlreiche Kopfhörer-Modelle auf adrette und attraktive Art präsentiert. (msh)
Kris