110 Kfz-Mechatroniker haben in der Kreishandwerkerschaft Koblenz auch den theoretischen Teil 2 ihrer Gesellenprüfung digital am Laptop abgelegt. Damit ging das im Sommer dieses Jahres mit dem digitalisierten schriftlichen Teil 1 der Gesellenprüfung gestartete Pilotprojekt im Kfz-Gewerbe in die nächste Runde. Daran hatten mehr als 1.100 Auszubildende an ausgewählten Standorten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen teilgenommen.
"Die erfolgreiche Fortsetzung des Pilotprojekts in Koblenz zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", erklärtet Birgit Behrens, Geschäftsführerin Berufsbildung beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), einer Mitteilung zufolge. Die Modernisierung im Prüfwesen sei eine Gemeinschaftsleistung aller beteiligten Kfz-Landesverbände. Ziel sei es, Effizienz und Qualität der Prüfungen bundesweit zu steigern.
Die elektronische Prüfung bringt neue Aufgabenformate, eine einfache Auswertung sowie eine höhere Prüfqualität. Die Antworten der Prüflinge sind nun besser vergleichbar. Der große Vorteil für Innungen: Über einen Vor-Ort-Service kann die komplette Prüfungs-Infrastruktur mit Laptops, Server und Software bereitgestellt werden.
Teil 2 der Gesellenprüfung hatte die Ausbildungsschwerpunkte Pkw und Nutzfahrzeuge. Zu den Aufgaben gehörten unter anderem die Fehlersuche anhand von Bildern und die Beantwortung von Multiple-Choice-Fragen zu Themen wie Hochvolt, Bremsen oder Beleuchtung. (AH)