Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) unterstützt die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) beim Roll-out von "SilverDAT MyclaimPRO". Wie die Partner am Mittwoch bekannt gaben, wurde im Rahmen der Geschäftsführerkonferenz der Landesverbände und Fabrikatsvereinigungen des Kfz-Gewerbes in Hamburg jetzt ein entsprechender Vertrag unterzeichnet. Vereinbart wurde auch die koordinierte Betreuung der Betriebe sowie die Entgegennahme und Weiterleitung von Erfahrungen aus der praktischen Anwendung einen entsprechenden Arbeitskreis.
Das System dient der elektronischen Abwicklung von Unfallreparaturen zwischen Kfz-Betrieben und Versicherern. Weitere Dienstleister wie Kfz-Sachverständige, Hersteller und Importeure, Flottenbetreiber, Rechtsanwälte oder Abschleppunternehmen können mit eingebunden werden. Die Software ist browserbasiert und unabhängig vom jeweiligen Betriebssystem. Es ist zugleich die Basis für die neue Generation des DAT-Kernprodukts, das unter dem Namen „SilverDAT 3“ in unterschiedlichen Ausprägungsformen bereits im Markt pilotiert wird.
"Das ist vor allem für die Innungsbetriebe des Kfz-Gewerbes ein großer Schritt, die Digitalisierung in ihren Betrieben und damit das Denken in Prozessen professionell mitzugestalten", sagte DAT-Geschäftsführer Jens Nietzschmann. Zudem könnten die Betriebe auf Augenhöhe mit der Versicherungswirtschaft, die bei der Schadenabwicklung eine wesentliche Rolle spielt, online kommunizieren. "Ich bin der festen Überzeugung, dass das Kfz-Gewerbe das Schadenmanagement und die dazu gehörige IT-Infrastruktur nicht der Phantasie von Dritten überlassen darf."
Der ZDK will den Innungsbetrieben helfen, faire und kostengünstige Lösungen bei den wichtigen Fragen des Schadenmanagements und der Digitalisierung zu finden. "Selbstverständlich werden wir stets ein Auge auf die Produktverbesserungen oder auf den Umgang mit etwaiger Kritik haben", sagte ZDK-Hauptgeschäftsführer Axel Koblitz. (se)