Der ADAC hat zusammen mit der Stiftung Warentest 22 Kindersitze getestet. Insgesamt mussten die Tester vier Mal die Note "mangelhaft" vergeben, meldete der Automobilklub. Ein Modell, der "Alpin Daisy", fiel beim Seitencrash durch. Drei Kandidaten boten beim Frontal-Crash nicht genug Sicherheit: Der "Emmaljunga First Class 0+ mit Base (Isofix)", der "IWH Babymax Isofix+Basis" sowie der "IWH Megamax Isofix+Basis" sind deshalb ebenfalls mit "mangelhaft" bewertet worden. Bei diesen Modellen ging nach ADAC-Angaben entweder der Sitz zu Bruch oder der Gurt des Kindersitzes riss aus und die Messpuppe schleuderte während des Tests durch das Fahrzeug. Auffällig sei bei den drei genannten Sitzen, dass es sich um sogenannte Isofix-Kindersitze handele, die bislang als besonders praktisch und sicher galten. Im letzten Sitz-Test von ADAC und Stiftung Warentest schnitten die Isofix-Produkte noch sehr gut ab. Die Testsieger sind Fabrikate u.a. der Marken Römer, Cybex, HTS sowie Concord. Auch der "Emmaljunga First Class 0+", eine nach Herstellerangaben überarbeitete Version des mit mangelhaft benoteten Systems, erzielte gute Testergebnisse im Segment für Kinder im Alter bis eineinhalb Jharen. Beim Frontal-Crash legten die Tester strengere Maßstäbe als die gesetzlichen Mindestanforderungen an. Dabei orientiere man sich an Belastungen, wie sie bei realen Unfällen aufträten, hieß es in einer Mitteilung. Die aktuellen Testergebnisse beziehen sich auf die Hauptkriterien Sicherheit, Bedienung, Komfort und Gebrauchseigenschaften. Die kompletten Testergebnisse stehen für Sie in der Box unten zum Download bereit. (msh)
- Kindersitztest von ADAC und Stiftung Warentest (1.1 MB, IMAGE/JPEG)