Neue ZDK-Kampagne zur E-Mobilität: "Informativ und humorvoll"

13.09.2024 15:19 Uhr | Lesezeit: 3 min

Mit einer breit angelegten Social Media-Kampagne will das Kfz-Gewerbe vor allem junge Menschen für das Thema Elektromobilität begeistern. Die Branche sieht sich dabei als Vorreiter.

von AUTOHAUS

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ZDK-Präsident Arne Joswig hat die Bedeutung der neuen Verbandskampagne "Elektrisch ist einfach" angesichts der zähen Elektroauto-Nachfrage unterstrichen. "Wir sehen uns hier momentan in einer Vorreiterrolle", sagte ZDK-Präsident Arne Joswig am Freitag auf der Kfz-Fachmesse Automechanika in Frankfurt. "Wir wollen das Thema Elektromobilität auf eine informative und humorvolle Art und Weise gerade für junge Menschen attraktiv machen."

Das Deutsche Kfz-Gewerbe hatte die Kampagne am vergangenen Montag auf seiner Bundestagung vorgestellt (wir berichteten). Die neue Brancheninitiative setzt auf Social Media und soll jungen Menschen viele Fragen rund ums Fahren und Laden von Elektroautos beantworten. Ziel ist es, Vorbehalte gegenüber der Antriebstechnik abzubauen.

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Auf den Plattformen TikTok, Instagram, X und Facebook begleitet etwa die Influencerin Kim Truckenbrodt die User auf einer Entdeckungsreise rund um die E-Mobilität. Die ersten vier Clips der Kampagne sind bereits auf diesen Kanälen und der Website des Zentralverbands abrufbar. Insgesamt sollen vorerst 20 Videoclips bis Jahresende im Rahmen der Kampagne produziert werden.

Die Bundesregierung hatte die E-Auto-Förderung (Umweltbonus) im Dezember 2023 gestoppt. Seitdem ist die Nachfrage deutlich zurückgegangen. "Die Politik muss jetzt für die richtigen Rahmenbedingungen sorgen, denn das kommende Jahr wird das Jahr der Entscheidung, ob nun die Elektromobilität hoppt oder floppt", betonte Joswig auf der Messe.

Fünf-Punkte-Programm: Das fordert der ZDK

1) Ausbau der Ladeinfrastruktur, gerade auch in Wohngebieten, da die wenigsten Haushalte über eigene Garagen und Stellplätze für eine eigene Wallbox verfügen. Hierzu gehört beispielsweise das einfach zu realisierende "Laternenladen" mit geringem Ladestrom für längere Parkzeiten.

2) Günstige Stromtarife für Ladestrom. Angesichts der im europäischen Vergleich sehr hohen Stromkosten in Deutschland müssen zumindest die Ladetarife dauerhaft deutlich gesenkt werden, um diese neue Mobilitätsform anzureizen.

3) Kostenfreies Parken für Elektrofahrzeuge durch Kommunen und Gemeinden, um zusätzliche Anreize für Elektromobilität in Innenstädten zu schaffen.

4) Fortführung der Spreizung der Dienstwagensteuer nach Antriebsarten, für BEV (0,25 Prozent) und PHEV (0,5 Prozent), um Anreize zur Flottenerneuerung durch elektrische Antriebe langfristig sicherzustellen.

5) Wideraufnahme einer Förderung von Elektrofahrzeugen, insbesondere für junge Menschen, die am Anfang ihrer beruflichen Karriere und Ausbildung stehen und auf Automobilität angewiesen sind.

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