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Neues Geschäftsmodell: Autoscout24 startet Werkstattportal

08.11.2011 17:32 Uhr
Neues Geschäftsmodell: Autoscout24 startet Werkstattportal
Das neue Werkstattportal von Autoscout24 beschränkt sich derzeit noch auf Inspektionsangebote.
© Foto: Screenshot www.werkstatt.autoscout24.de

Die Online-Börse will ihr Angebotsspektrum erweitern und künftig nicht nur beim Fahrzeugan- und verkauf sondern auch im After Sales-Geschäft mitmischen. Zunächst werden auf der neuen Unterseite aber nur Inspektionen angeboten, beschränkt auf die Region Ruhr/Rhein.

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Autoscout24 vermittelt künftig auch konkrete Serviceaufträge von Kunden an Werkstätten und erweitert damit das bisher auf das Anzeigengeschäft fokussierte Angebotsspektrum um Transaktionsgeschäfte. Ab 1. Dezember soll die neue Unterseite www.werkstatt.autoscout24.de offiziell an den Start gehen, vorerst beschränkt auf einzelne Regionen im Postleitzahlengebiet 4 und 5. Zudem werden zunächst nur Inspektionsleistungen angeboten. Gebiete wie Rhein/Main/Saar, Stuttgart/Baden und München sollen möglichst schnell in das Angebot integriert werden. Bis Ende 2012 will das Unternehmen das gesamte Bundesgebiet im Werkstattportal abbilden. Die Autoscout24-Geschäftsführer André Stark und Alberto Sanz de Lama begründeten auf einer Pressevorstellung am Dienstag in München die Beschränkung auf Inspektionen mit dem eindeutig abgrenzbaren Leistungsumfang, der eine Vergleichbarkeit der angegeben Preise für den Kunden gewährleiste. Auch die Einstellung von Angeboten könne so für die Werkstatt einfach gehalten werden. Dies sei insbesondere ein Wunsch der Betriebe gewesen, die in der zehn Monate dauernden Entwicklungsphase des Projekts immer wieder Anregungen und Kritik gegeben hätten, sagte Stark. In vier Schritten werden die erforderlichen Daten wie Stundensätze (bislang für Marken, nicht aber für einzelne Modellreihen differenzierbar), Preise für Betriebsflüssigkeiten und Öffnungszeiten des Betriebs in die Angebotsmaske eingegeben. Das Leistungsangebot soll schrittweise ausgebaut werden, hieß es. Neben Inspektionen seien zunächst weitere für Festpreisangebote geeignete Dienstleistungen wie Öl- oder Reifenwechsel denkbar. Ziel sei aber ein möglichst großes Angebot von Werkstattleistungen. Allerdings räumten Stark und de Lama ein, dass hierfür weitere Entwicklungsarbeit notwendig sei. Auch die Darstellung des Inspektionsangebots ist eine Momentaufnahme. Bislang ist dort nur eine Selektionsmöglichkeit nach Preis und Entfernung der Werkstatt möglich. Dies könnte ein Grund für die kritischen Stimmen sein, die bereits im Vorfeld der Vorstellung des neuen Autoscout-Angebots insbesondere von Seiten des ZDK zu hören waren (wir berichteten). "Nicht der billigste Preis wird gewinnen", betonte Stark und widersprach Vorwürfen, das Tool würde zu Preis-Dumping wie beispielsweise bei der Schadensteuerung führen. Er will den Fokus viel lieber auf die Möglichkeit der Neukundengewinnung gerichtet wissen. Das Feedback der bislang 250 teilnehmenden Werkstätten sei jedenfalls sehr positiv gewesen. Damit dies so bleibt, soll den Betrieben möglichst schnell die Darstellung von Zusatzdienstleitungen wie Hol- und Bringdienst ermöglicht werden. Auch an einer Bewertungsfunktion für die Kunden werde gearbeitet, verriet de Lama, der hierfür seine Erfahrungen von seinem früheren Arbeitgeber Ebay einbringen kann. Allerdings müsse man hierbei sehr vorsichtig zu Werke gehen, um einen Missbrauch zu verhindern. Provisionsmodell ergänzt Monatspauschale Mit einem preislich attraktiven Angebot will Autoscout24 weitere Betriebe für die Teilnahme an dem Werkstattportal gewinnen. Derzeit beträgt die Gebühr monatlich 49 Euro, zudem wird ein einmaliger Einrichtungspreis von 145 Euro fällig. Langfristig schwebt den Entwicklern aber ein weiteres Erlösmodell vor, das die finanzielle Beteiligung an dem konkret vermittelten Auftrag vorsieht. Stark taxierte eine mögliche Provisionshöhe auf ca. fünf Prozent vom Angebotspreis. Wann die Monatspauschale durch diese Abrechnungsform ergänzt wird, konnten die beiden Geschäftsführer noch nicht sagen. (ng)

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