Der Energiekonzern Shell hat im vergangenen Jahr dank hoher Öl- und Gaspreise einen Rekordgewinn erzielt. Der bereinigte Gewinn stieg auf 39,87 Milliarden US-Dollar (36,22 Milliarden Euro), wie der Konzern am Donnerstag in Den Haag mitteilte. Damit hat sich der Gewinn innerhalb eines Jahres rund verdoppelt.
Mitverantwortlich für den Rekordgewinn ist auch das letzte Jahresviertel, das besser ausfiel als von Analysten erwartet. Somit fällt die Dividende für das vierte Quartal ein wenig höher aus als gedacht: Shell zahlt seinen Anlegern 28,75 Cent pro Aktie, das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Außerdem hat der Ölmulti erneut ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Das Management will Aktien in Höhe von vier Milliarden US-Dollar zurückkaufen. Im abgelaufenen starken Jahr hatte es bereits reichliche Aktienrückkäufe gegeben.
Im Schlussquartal 2022 konnte Shell den bereinigten Gewinn innerhalb eines Jahres um mehr als 50 Prozent auf 9,81 Milliarden US-Dollar steigern. Analysten waren positiv überrascht, weil die Öl- und Gaspreise im Vergleich zum dritten Quartal etwas gesunken waren. Der auf die Aktionäre entfallene Nettogewinn fiel im Schlussquartal aber mit 10,5 Milliarden US-Dollar etwas geringer aus als vor einem Jahr.