Der Beleuchtungshersteller Osram setzt bei seinem Konzernumbau weiterhin auf den heimischen Standort. "Hightech kann auch in Deutschland produziert werden", sagte Vorstandschef Olaf Berlien auf der Technikmesse CES in Las Vegas. Das Unternehmen investiere gerade über 500 Millionen Euro in den Standort in Regensburg. Osram stelle dort 1.000 Leute zusätzlich ein. "Damit wird die Belegschaft dort von derzeit 2.200 Mitarbeitern auf über 3.000 anwachsen."
In Berlin baue Osram ein neues Software- und Elektronik-Zentrum für Technologien zum autonomen Fahren. "Da suchen wir gerade Mitarbeiter. Es ist nicht einfach, gute Leute sind schwer zu finden. Trotzdem bleibe ich dabei: Der deutsche Standort und die deutsche Ingenieurskunst haben viel erreicht." Er sehe heute keinen Grund, das woanders machen zu lassen, betonte Berlien.
Im Rahmen des Konzernumbaus hatte Osram seine traditionelle Lampensparte abgespalten und an ein Konsortium um einen chinesischen Investor verkauft. Die ehemalige Osram-Tochter Ledvance hatte dann angekündigt, 1.300 Stellen - mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze in Deutschland - streichen zu wollen. (dpa)