Augen auf nach Produktpiraterie, Markenpiraterie und Nachbauten, appelliert ZF an Werkstätten. Denn durch illegal nachgebaute, kopierte, gefälschte oder unter anderem Namen verkaufte Kfz-Teile werden Schutzrechte verletzt und Käufer bewusst getäuscht.
Produktpiraten zielen darauf ab, durch Preis und Übertreibung vom Kauf zu überzeugen. Billigteile sind also nur auf den ersten Blick interessant, so die ZF-Experten. Die Folgen können sowohl für Werkstätten als auch deren Kunden sehr gefährlich sein. Rechtlich, sicherheitstechnisch und funktional.
Nicht jeder Nachbau ist illegal
Aber nicht jeder Nachbau ist gleichzeitig illegal. Werden alle Schutzrechte berücksichtigt, kann ein Nachbau legal angefertigt sein. Dies kommt allerdings nur vor, wenn Programmlücken im freien Ersatzteilmarkt geschlossen werden müssen. Die Herstellung erfolgt von Automobilzulieferern mit entsprechenden Kompetenzen über marktübliche Kanäle.
Allerdings sollte man auch bei legalen Nachbauten auf den Preis und die versprochenen Funktionen achten. Üppige Merkmale, die das Original übertreffen, sind mit Vorsicht zu genießen, da sie selten auf das Einsatzumfeld abgestimmt sind. So können scheinbare, spezifische Vorteile das Gesamtsystem sogar beschädigen.
Sofern man ein Produkt entdeckt, das dem Original täuschend ähnlich sieht, aber billig angeboten wird und zudem besser sein soll, dann rät ZF, sich an den Original-Teilehersteller zu wenden und diese Entdeckung mitzuteilen. (tm)