Am 23. und 24. März 2018 standen die Themen Digitalisierung in der Kfz Branche und Telematik bzw. die Chancen und Herausforderungen, die sich daraus für freie Marktteilnehmer
ergeben, im Fokus des ersten Coparts-Kongresses in Frankfurt/Main.
Für die Teilnehmer gab es fünf Workshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Martin Neuhold, Ernst & Young Unternehmensberatung, zeigte Beispiele eines künftigen Servicegeschäftes auf: so unter anderem der Einsatz von 3D-Drucker in der Werkstatt zur Produktion von Kleinteilen wie Schrauben. Der Wirtschaftsredner und Bestsellerautor Edgar K. Geffroy verwies auf die zunehmende Bedeutung einer persönlichen Kundenansprache im Zeitalter der Digitalisierung.
Insbesondere die beiden Workshops zu den Telematik-Lösungen G-Connect als eigenes Angebot der Group Auto International (Referent: Robert Stevens, Director of Telematic, Group Auto International) und die Industrielösung der Coparts/G.A.S. in Kooperation mit ZF, referiert von Elmar Bauer, Director ZF Aftermarket, informierten über die schon heute machbare Leistungsfähigkeit der Systeme. Beide Möglichkeiten sollen Partnerwerkstätten den Einstieg in das zukunftsträchtige Geschäft mit Fahrzeugdaten sichern.
So könnten Werkstätten künftig Fahrzeugdaten wie Verschleißzustand von Bauteilen und Inspektionsbedarf in Echtzeit auslesen und auswerten und diese Informationen aktiv für ein Kundenangebot nutzen. Das ermögliche Geschäftsmodelle für einen noch höheren Servicelevel, hieß es.
Das Kongress-Fazit lautete: "Digital" schließt "persönlich" nicht aus. Denn der persönliche Kundenkontakt werde durch zeitgemäßen, professionellen digitalen Service vereinfacht und gestärkt. Zudem sollen Telematik-Lösungen einen aktiven und stärken Zugriff auf die Kundengruppen Autofahrer und Flotten ermöglichen. (tm)