Fuchs Petrolub setzt ein Zeichen für den Klimaschutz. Der Schmierstoffkonzern will ab 1. Januar 2020 vollständig CO2-neutral produzieren, wie das Unternehmen in Mannheim mitteilte. Die Vorgabe gelte für alle 58 Standorte weltweit – vom Energieverbrauch in der Produktion bis hin zu Verbrauchsmaterialen in der Verwaltung.
Die CO2-Neutralstellung sei ein weiterer Meilenstein in der Fuchs-Nachhaltigkeitsentwicklung, sagte Vorstandschef Stefan Fuchs. "Wir übernehmen damit Verantwortung für den globalen Klimaschutz und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ziele des 2015 ratifizierten Pariser Klimaschutzabkommen der UN". Dieses sieht vor, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen.
Um die CO2-Neutralität bereits ab dem nächsten Jahr umzusetzen, will Fuchs seine bis dahin noch nicht vermiedenen Kohlendioxid-Emissionen durch Kompensationsmaßnahmen ausgleichen. So soll in anerkannte Klimaschutzprojekte in Regionen mit Konzernstandorten investiert werden, die vor allem den Ausbau erneuerbarer Energien fördern.
"Klar ist, dass diese Form der CO2-Kompensation unsere kontinuierliche Suche nach weltweiten Reduzierungspotentialen unserer (vermeidbaren) CO2Emissionen nur begleiten, aber nicht ersetzen wird", betonte Apu Gosalia, Chief Sustainability Officer & Vice President Global Intelligence. Mittelfristig wolle man die Leistungen sukzessive zurückfahren und dafür seinen Versorgungsanteil an regenerativen Energien erhöhen und weiter in die Energieeffizienz seiner Standorte investieren.
Langfristig strebt Fuchs an, seinen Kunden auch CO2-neutrale Produkte zu verkaufen. Dies setzt allerdings voraus, dass man zukünftig von seinen Lieferanten mit ebensolchen Rohstoffen beliefert wird. (asp)