Anhaltende Probleme in der Industriesparte zwingen den Autozulieferer Schaeffler zu erneuten Stellenstreichungen. Das Unternehmen will in nächster Zeit weitere 500 Arbeitsplätze im Industriebereich abbauen, wie Vorstandschef Klaus Rosenfeld am Mittwoch in Herzogenaurach ankündigte. Betroffen seien vor allem Verwaltungsjobs in europäischen und amerikanischen Werken.
Ziel der "Effizienzmaßnahmen" sei eine Senkung der Herstellungs- und Verwaltungskosten, um den Industriebereich wieder profitabler zu machen. In den nächsten drei Jahren solle so «das Ergebnis der Industriesparte um rund 60 Millionen Euro verbessert werden», kündigte Rosenfeld an.
Das Unternehmen reagiert damit auf das rückläufige Industriegeschäft. Im dritten Quartal sank der Umsatz dieser Sparte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,8 Prozent auf 741 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern sank sogar um fast ein Drittel - von 77 auf 53 Millionen Euro. Konzernweit blieb Schaeffler wegen des weiter rund laufenden Autogeschäfts aber auf Wachstum programmiert: Der Konzernumsatz stieg im dritten Quartal um 0,9 Prozent auf 3,265 Milliarden Euro. (dpa)