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Sprachrohr für BMW/Mini-Servicepartner: Neue Interessengemeinschaft am Start

25.11.2021 10:21 Uhr | Lesezeit: 5 min
Sprachrohr für BMW/Mini-Servicepartner: Neue Interessengemeinschaft am Start
© Foto: AIG / Screenshot / AUTOHAUS

Die AIG will die Interessen der deutschen Servicebetriebe von BMW und Mini speziell in den Bereichen Aftersales, Branchenwandel und Mobilität der Zukunft bündeln. Der Zuspruch seitens der Unternehmer ist groß.

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Die Servicepartner von BMW und Mini haben jetzt eine eigenständige Vertretung. Die neu gegründete Aftersales Interessengemeinschaft (AIG) bündelt die Interessen der Unternehmer und gibt ihnen "endlich" ein Sprachrohr in der Öffentlichkeit und gegenüber dem Hersteller, wie Projektorganisator Andreas Greger am Mittwoch mitteilte. Dies betreffe speziell die Bereiche Aftersales, Standardvorgaben, Branchentransformation und New Mobility-Entwicklungen.

Greger berichtete von einem regen Zuspruch seitens der Markenbetriebe. Innerhalb von vier Wochen hätten sich mehr als 80 Prozent der deutschen BMW- und Mini-Serviceunternehmer bei der AIG registriert, sagte er. Über eine interaktive Kommunikationsplattform entwickle die Organisation konkrete Handlungsempfehlungen und betreue die meist mittelständischen Firmen mit deren speziellen Anliegen. Die Teilnahme sei kostenfrei, die Refinanzierung erfolge ausschließlich über die Partner der AIG und deren Angebote.

BMW-Netz mit 120 reinen Servicebetrieben

BMW konsolidiert seine deutsche Handelsorganisation seit Jahren. Die Gebiete der Megahändler werden immer größer – und die Entfernungen für Kundinnen und Kunden auch. Bundesweit gibt es derzeit 540 BMW/Mini-Standorte, davon sind 120 reine Servicebetriebe. Auf dem diesjährigen IfA Branchengipfel hatte BMW-Vorstandschef Oliver Zipse die Notwendigkeit einer Serviceorganisation in der Fläche als Ergänzung zum stationären Handel unterstrichen.

"Die Sorgen und Nöte der Servicepartner sind oft ganz anders gelagert als die der BMW-Händler", betonte Greger. Der Autobauer habe bereits seine Bereitschaft bekundet, mit der Interessenvertretung über einen zukünftigen Austausch im neuen Jahr zu sprechen. Ebenso werde man die Zusammenarbeit mit dem Verband deutscher BMW Vertragshändler (VDB) über Verbindungsleute koordinieren.

Greger weiter: "Mit dieser Organisationsform bleiben die Servicepartner unangreifbar vom Hersteller und von anderen Interessensgruppen." Die AIG stehe nicht im Wettbewerb zum VDB, sie habe keinerlei politisches Mandat. Man sehe sich als Ergänzung, um spezielle Interessen und Fragen der Werkstätten im Aftersales fachlich zu sammeln und zu bearbeiten.

Die AIG ist ein gemeinschaftliches Projekt von BMW- und Mini-Servicepartnern in Kooperation mit der AHD GmbH, deren geschäftsführender Gesellschafter Greger ist. Der Branchenprofi ist bereits seit 20 Jahren als Unternehmens- und Projektentwickler in der deutschen BMW-Organsisation tätig. Bis 2020 hat die AHD die Kfz-Wirtschaftsgesellschaft der BMW-Vertragshändler entwickelt.

Erstes AIG-Treffen in Fulda

Erstmals zusammenkommen wollen die AIG-Teilnehmer am 29. November 2021 in Fulda. Auf dem Programm stehen aktuelle Aftersales-Themen ebenso wie die künftige Ausrichtung der neuen Interessengemeinschaft. Die Veranstaltung findet unter 2G-plus-Auflagen statt. Das Hygienekonzept vor Ort sieht zudem zusätzliche Tests und Raumlüfter auf der ca. 400 Quadratmeter großen Eventfläche vor.

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