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Statistik: Abwrackfieber kostet auch Kultautos das Leben

03.09.2009 16:33 Uhr
Halde Autoverwertung
Laut Bafa haben mehr VW durch die Abwrackprämie ihr Leben verloren, als neue gekauft wurden.
© Foto: ddp / Norbert Millauer

Auch zahlreiche Käfer, Minis und Trabbis sind Prämienopfer geworden, hat das Bafa ermittelt. Unterdessen haben Tausende deutscher Autofahrer die Hoffnung noch nicht aufgegeben, für das Abwracken ihres alten Autos eine staatliche Förderprämie von 2.500 Euro zu erhalten.

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Die Abwrackprämie hat auch Besitzer anerkannter Kultautos dazu bewegt, sich für 2.500 Euro von ihren fahrbaren Untersätzen zu trennen. Mit der Prämie wurde u.a. die Verschrottung von 170 VW Käfer, rund 800 Trabbis, 264 Saab 900 und 138 Rover Minis gefördert. Das geht aus einer Auswertung der Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) über die bis Ende August bereits ausgezahlten gut 800.000 Prämien hervor. Insgesamt sollen mit der seit Mittwoch erschöpften Prämie rund zwei Millionen Altwagen durch neue ersetzt werden. Dass die Prämie nicht ausschließlich Kleinwagenkäufern zu Gute kam, zeigt die Auswertung des Bundesamtes aus Eschborn bei Frankfurt ebenfalls: 30 Käufer einer Mercedes-S-Klasse und 5 eines Porsche Cayenne ließen sich ihre Luxuskarossen staatlich subventionieren. Im allgemeinen Abwrackboom haben die Deutschen zudem ihre Autoflotte deutlich internationalisiert. Um an die Umweltprämie zu kommen, wurden überdurchschnittlich oft Autos der deutschen Volumenhersteller Volkswagen, Opel und Ford zur Schrottpresse gefahren. Von den 812.017 abgewrackten Wagen stellte VW allein mit 190.635 annähernd ein Viertel (23,48 Prozent), Opel folgt mit 162.173 Autos und 19,97 Prozent. Auch 106.885 Ford (13,16 Prozent) mussten ihr automobiles Leben beenden. Bei den im Gegenzug neu angeschafften Wagen konnten die deutschen Hersteller diese Anteile zunächst nicht halten: Volkswagen schlug sich mit 18,76 Prozent oder 152.373 Neu- und Jahreswagen am besten. Opel erreichte mit 91.716 Autos noch 11,29 Prozent der prämiengeförderten Verkäufe. Ford verkaufte rund 64.500 Autos und kam damit auf 7,94 Prozent. Profiteure waren insbesondere Importeure wie Fiat, von denen 42.623 in die Schrottpresse wanderten, aber auch 61.933 neu zugelassen wurden. Zahlreiche Modelle hatten längere Lieferzeiten, so dass sie zunächst nicht erfasst wurden.

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