Auf dem zweistöckigem Messestand von Texa, traditionell in Halle 8.0, stehen auf der Automechanika 2018 Einrichtungen zur Diagnose und Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen für Pkw und Lkw im Mittelpunkt. Schließlich befinden sich immer mehr Assistenzsysteme in einer zunehmenden Anzahl von Fahrzeugen, die beispielsweise nach einer Reparatur oder dem Scheibenaustausch neu eingestellt werden müssen.
Als Highlight stellt Texa in diesem Bereich das System "RCCS" (Radar and Camera Calibration System) zur Radar- und Kamerakalibrierung an Pkw vor. Mit dem System sollen sich heutige Fahrerassistenzsysteme umfassend kontrollieren und kalibrieren lassen. Denn das RCCS verfüge gegenüber heute marktüblichen Geräten über zahlreiche Vorteile, wie eine elektrische Höhenverstellung, eine stufenlos einstellbare Radarplatte, selbstzentrierende Radklauen sowie laserbasierte Distanzund elektronische Winkelmessung. Für das RCCS steht zudem eine Reihe von Zubehörteilen zur Verfügung. Eine spezielle Einrichtung ermöglicht auch die Kontrolle der Mercedes Night Vision Systeme. Mit einer Matte, die optional angeboten wird, lassen sich auch 360-Grad-Kameras kalibrieren. Besonders interessant für Besucher: bei Live-Vorführungen wird die Anwendung des RCCS direkt an einem Fahrzeug auf dem Messestand von Texa gezeigt.
Ferndiagnose per Dongle
Als weitere Neuheit stellt der italienische Werkstattausrüster den Dongle E-Truck vor, der gerade im Markt eingeführt wird. E-Truck ist laut Texa der erste markenübergreifende Dongle für die Ferndiagnose an Nutzfahrzeugen. Mit ihm lassen sich Fehler aus der Ferne diagnostizieren und löschen sowie Parameter auslesen. Notwendige Wartungen können so vorab geplant werden. Einstellungen sollen sich selbst über viele Tausend Kilometer Entfernung durchführen lassen, um das Fahrzeug wieder in den optimalen Betriebszustand zu bringen. Für Werkstätten ein Kundenbindungsinstrument, das den kontinuierlichen und professionellen Kundenservice unterstützt. E-Truck richtet sich auch an Flottenmanager, die so stets über den Zustand der eigenen Fahrzeuge informiert werden. Über eine App lassen sich zudem gezielte Aktivitäten zur Kostenersparnis und zur Optimierung des Fahrzeugeinsatzes vornehmen.
Im Bereich Diagnose gibt es den VCI-Adapter, den Texa erstmals in Frankfurt vorstellt. Mit dem Gerät können Anwender in Verbindung mit den traditionellen Schnittstellen und Anzeigegeräten von Texa auf dem neuen DoIP-Standard (Diagnostics over Internet Protocol) arbeiten. Mit dem Zusatzgerät sollen sich heutige und zukünftige Systeme über Internetprotokoll diagnostizieren lassen, ohne ein neues Diagnosegerät anschaffen zu müssen.
Neben diesen Neuheiten werden weitere bekannte Geräte aus den Bereichen Abgas, Klimaservice und Diagnose ausgestellt. Zudem verspricht das Unternehmen eine weitere Weltneuheit, die aber erst auf der Messe gezeigt wird.
Messe-Info
Der Spezialist für Diagnose-, Abgas- und Klimaservicegeräte präsentiert auf seinem 800 Quadratmeter großen Stand E 96 in Halle 8.0 eine ganze Reihe von Neuheiten. Im Fokus: ein neues System zur Radar- und Kamerakalibrierung.
- Ausgabe 09/2018 Seite 20 (970.4 KB, PDF)