Das Deutsche Kfz-Gewerbe (ZDK) ruft die Innungsbetriebe zu Sammelaktionen von Verbandskästen für die Ukraine auf. Die Idee: In dem vom Krieg gebeutelten Land werden medizinische Versorgungsmaterialien dringend benötigt – Autohäuser und Werkstätten sollen daher auf eigene Initiative Erste-Hilfe-Sets, die kurz vor dem Ablaufdatum stehen und noch komplett bestückt sind, sammeln und spenden.
Es werde empfohlen, die Verbandskästen bei einer örtlichen Sammelstelle direkt zum Transport in die Ukraine abzugeben, teilte der Dachverband am Freitag in Bonn. Als Unterstützung stelle man kostenfrei eine druckfähige Plakatvorlage und ein Banner für die digitale Kommunikation im Kfz-Meistershop zum Download bereit.
Außerdem unterstützt der ZDK die gemeinnützige Initiative "Job Aid Ukraine". Sie ermöglicht auf ihrer Website jobaidukraine.com Arbeitgebern die kostenlose Einstellung von Stellenangeboten für ukrainische Geflüchtete. Stand Freitag (11. März) gibt es bereits 3.300 Inserate auf der Online-Plattform.
Dabei sei zu berücksichtigen, dass sich der Flüchtlingsstrom weitestgehend aus Frauen, Kindern und alten Menschen zusammensetze, da wehrdienstfähige Männer die Ukraine bekanntlich nicht verlassen dürften, sagte ZDK-Hauptgeschäftsführer Axel Koblitz. "Wir sind aber der Meinung, dass sich aus der Initiative durchaus auch Perspektiven für das Kfz-Gewerbe ergeben können." "Job Aid Ukraine" könne auch dadurch unterstützt werden, dass Kfz-Unternehmerr andere Menschen im geschäftlichen und privaten Umfeld auf diese Möglichkeit der Jobvermittlung aufmerksam machen.