In modernen Pkw ist eine Internetverbindung per Mobilfunk nahezu Standard. Hersteller können darüber neue Software und Updates Over The Air (OTA) einspielen, um Fehler zu beheben oder neue Funktionen zu aktivieren, erklärt der ADAC.
Ein OTA-Update verringert zwar Werkstattbesuche, ist aber oftmals nicht transparent, da solche Updates ohne Kenntnis des Fahrers möglich sind. Ohne eine Transparenz und Wahlmöglichkeit des Fahrers, ob ein Update zu welchem Zweck erfolgen soll, könnten Hersteller auch offizielle Rückrufe für sicherheitsrelevante Angelegenheiten umgehen, befürchtet der Automobilclub.
Darüber hinaus ist via Mobilfunk das Freischalten von Zusatzausstattungen möglich, weil die Hardware bereits ab Werk verbaut wurde. Diesen Service bieten beispielsweise die Autobauer Audi, BMW und Daimler an. Somit lassen sich auch nach dem Fahrzeugkauf Digitalradio oder die Navigationsfunktion gegen Aufpreis freischalten.
Bei Volkswagen sind laut ADAC ab dem Golf 8 unter anderem Navigation, AppConnect wireless, Sprachbedienung, Ambiente-Licht und Fernlicht-Assistent verfügbar. Die Freischaltung erfolgt jeweils aus dem Auto heraus, nachdem eine Kreditkarte mit dem persönlichen Auto-Konto verknüpft wurde.