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Zehn Jahre nach Karmann-Pleite: Cabrio-Schmiede Osnabrück brummt

08.04.2019 10:11 Uhr
Nach der Insolvenz 2009 übernahm VW den Traditionsbetrieb Karmann in Osnabrück.
© Foto: picture alliance / Friso Gentsch / dpa

Zehn Jahre nach der Karmann-Pleite hat der Cabrio-Standort Osnabrück die Krisenzeiten längst hinter sich gelassen. Mehr als 2.300 VW-Mitarbeiter sind dort aktuell beschäftigt.

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Für Osnabrück war es ein schwerer Einschnitt, als das Traditionsunternehmen Karmann am 8. April 2009 nach einer längeren Durststrecke und mehreren Entlassungswellen Insolvenz anmelden musste. Das Ende für den Cabrio-Standort Osnabrück bedeutete dies aber nicht. Nach der Übernahme durch Volkswagen arbeiten inzwischen mehr als 2.300 Mitarbeiter in der Entwicklung und Fertigung von offenen Fahrzeugen wie Cabriolets und Roadstern sowie an Kleinserienfahrzeugen, wie VW mitteilte.


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Zunächst als Kutschenbaubetrieb gründete der Stellmacher Wilhelm Karmann sen. das Unternehmen 1901, schon im Jahr darauf wird die erste Automobil-Karosserie gefertigt. Ab 1932 wird der Adler-Primus mit wasserdichtem Klappverdeck gefertigt, nach dem Krieg beginnt 1949 die Produktion des Käfer-Cabriolets. 1953 entsteht der erste Prototyp eines zweisitzigen Coupés, dem späteren Karmann Ghia. Die Cabrio-Variante folgt 1957. Später folgen Aufträge auch für Mercedes-Benz und der Golf Cabriolet. Ab 2006 aber hat Karmann immer größere Probleme, an Aufträge von Autoherstellern zu kommen, und muss die Zahl der Mitarbeiter reduzieren. Schließlich muss Insolvenz angemeldet werden.

Nach zähem Ringen um die Zukunft des Standortes kündigt Volkswagen im November 2009 den Einstieg in Osnabrück an. Vor allem dem Verhandeln des damaligen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU), der aus Osnabrück stammt, wird dieser Durchbruch zugeschrieben. Mit hohen Millioneninvestitionen macht VW den Standort fit für die Zukunft - mehr als drei Millionen Fahrzeuge sind inzwischen in Osnabrück vom Band gerollt. (dpa)

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