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ZF Services/TRW Aftermarket: Dynamisches Doppel

18.08.2016 11:00 Uhr
TRW und ZF
© Foto: ZF

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Vor zwei Jahren wäre das noch völlig undenkbar gewesen: ZF Services und TRW Aftermarket präsentieren sich gemeinsam auf einem Automechanika-Stand? Doch dann kam der 15. Mai 2015 - und die Übernahme von TRW Automotive durch ZF sowie der folgende Integrationsprozess namens "One ZF Aftermarket". Mit weitreichenden Auswirkungen für die gesamte Branche, die den Startschuss der neuen ZF-Aftermarket-Organisation am 1. Januar 2017 genau beobachten dürfte.

Schließlich steige man damit zur Nummer Zwei im globalen Automotive Aftermarket auf, hieß es dazu aus Friedrichshafen. Im Schnitt etwa 35 Prozent des täglichen Teilebedarfs einer Werkstatt decke das Produktportfolio dieser neuen Nummer Zwei ab.

2,8 Milliarden Euro Umsatz, 8.000 Mitarbeiter, 120 Standorte und 650 Servicepartner - imposante Zahlen, mit denen der designierte Leiter der neuen Organisation, Helmut Ernst, kürzlich in Frankfurt am Main Pressevertretern die Größe des Players vor Augen führte. Ferner sprach er über Technologietrends, die Bedeutung von Internet und E-Commerce sowie die Vernetzung in der Werkstatt. Hier wollen die Schweinfurter künftig als Taktgeber agieren. "Entscheidend für unseren Erfolg ist nicht nur der Technologiefortschritt des ZF-Konzerns, sondern auch die Fähigkeit, passende Aftermarket-Lösungen anzubieten", so Helmut Ernst.

TRW als neue Produktmarke

Und die Marke TRW? Welche Rolle spielt sie künftig? Die Botschaft in der Mainmetropole lautete: TRW bleibt als Produktmarke erhalten und komplettiert das Portfolio um Sachs, Lemförder, Boge und Openmatics. Da wären wir schon beim diesjährigen Branchen-Stelldichein in Frankfurt am Main Mitte September, das ein Schlaglicht natürlich auch auf die neue Produkt-Range rückt. "In diesem Jahr ist die Automechanika für uns etwas Besonderes", sagte Helmut Ernst. "Und wir wollen auch für unsere bestehenden und potenziellen Kunden die Messe zu einem großartigen Erlebnis machen."

Mobilität von morgen

Als Erfolgsgaranten für diese Art von Erlebnis haben sich die Messestrategen eine Menge überlegt. Etwa einen Blick auf den urbanen Individualverkehr in Halle 2 (C90). Besucher können anhand des Advanced Urban Vehicles (AUV), das nur so vor technischen Schmankerln strotzt, eine flexible, lokal emissionsfreie und auf Sicherheit ausgerichtete Mobilitätslösung kennenlernen. Allein das neue Vorderachskonzept garantiert einen Einschlagwinkel von bis zu 75 Grad. Ferner können Interessenten mehr zur ZF-Telematik-Plattform Openmatics erfahren.

Die Messepräsenz in Halle 3 (A91) steht ganz im Zeichen der bereits erwähnten neuen Struktur mit den fünf Marken. Man werde diese "auch weiterhin mit der gebotenen Sorgfalt behandeln, ihre Individualität bewahren, sie weiterentwickeln, unterstützen und global vermarkten", betonte Neil Fryer, der künftige Chief Commercial Officer (CCO) der neuen Organisation.

Mit allen Sinnen erleben

Neben der neuen Realität, sprich dem roten TRW-Logo am ZF-Stand, dürfte sich das dort aufgebaute 7D-Cinema als wahrer Hingucker entpuppen. Der Aussteller möchte seinen Zuschauern damit die ZF-Kompetenz innovativ und auf eine völlig neue Art und Weise näherbringen. Neil Fryer sprach von einer einzigartigen Erfahrung für die Fachbesucher, sie würden Produkte und Services des Konzerns mit allen Sinnen erkunden. Deutschlandweit gibt es offenbar nur zwei Kinos dieser Art. Klingt nach einem spannenden wie exklusiven Erlebnis.

Last, but not least dürfen auf dem Frankfurter Messeparkett auch nicht die Services-Angebote für Werkstätten und Geschäftspartner fehlen. Darunter fallen Remanufacturing, die Trainingsangebote sowie das Werkstattkonzept ZF Services proTech. Wichtige News: Kommendes Jahr sollen alle technischen Informationen über TRW-Produkte in das System aufgenommen werden.

Doch Helmut Ernst denkt schon ein, zwei Schritte weiter. "Das intelligente Zusammenwirken von Diagnosesystemen, Komponenten oder Werkzeugen erlaubt beziehungsweise verlangt völlig neue Wartungs- und Reparaturprozesse. ZF wird auch in dieser Hinsicht innovative Lösungen bereithalten und entsprechende Angebote für die Werkstätten entwickeln."

Automechanika-Infos

Die neue ZF-Aftermarket-Organisation macht in Frankfurt gleich zweimal auf sich aufmerksam: in Halle 2, Stand C90 und in Halle 3, Stand A91. Allein in Halle 3 stehen für das umfassende Portfolio satte 1.400 Quadratmeter zur Verfügung.

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