ZF Friedrichshafen kommt bei der Integration von TRW voran. Der Autozulieferer wird zum 1. Januar 2017 die beiden Aftermarket-Sparten ZF Services und TRW Aftermarket zusammenführen. Nach Angaben vom Mittwoch entsteht dadurch die zweitgrößte Service-Organisation weltweit im Zuliefer-Segment – mit rund 8.000 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund drei Milliarden Euro.
Wie das Unternehmen mitteilte, ist die neue Organisationsstruktur sowie das Leitungsteam bereits definiert. An der Spitze der neuen Einheit steht Helmut Ernst, der aktuell das Geschäftsfeld ZF Services leitet. Unterstützt wird er von seinem TRW-Kollegen Neil Fryer, der den Posten des Chief Operating Officer übernimmt. Derzeit gestalten beide den Integrationsprozess "One ZF Aftermarket".
Das neue Marken- und Produktangebot im Aftermarket-Bereich will ZF erstmals im Herbst auf der Branchenmesse Automechanika Frankfurt präsentieren. Der Name TRW bleibe als Produktmarke erhalten und werde das Portfolio – neben Sachs, Lemförder, Boge und Openmatics – ergänzen, hieß es. "Nachdem wir die Bereiche Vertrieb und Einkauf bereits voll integriert haben, werden nun auch unsere Geschäftspartner im Aftermarket von einer gelungenen Integration profitieren", sagte Konzernchef Stefan Sommer in Frankfurt.
ZF hatte TRW Automotive im Mai 2015 geschluckt und als Division "Aktive & Passive Sicherheitstechnik" in den Konzern eingegliedert. Die dazugehörigen Aftermarket-Aktivitäten sind derzeit noch Teil dieser Einheit. (rp)