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Zugkräftig

19.12.2012 12:02 Uhr

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Injektor Demontagewerkzeug Vario mit Schlaggelenk-Werkzeug

Reparaturen an älteren Fahrzeugen sind meist unkalkulierbar. Vor allem ein schneller Wechsel von Diesel-Injektoren wird oftmals durch Korrosion verhindert. Die Firma Sauer Spezialwerkzeug GmbH aus Hamburg bietet hier Lösungen, fachgerecht und schnell zum gewünschten Arbeitsergebnis zu kommen.

Freie Werkstätten kennen das Problem. Ein älteres Fahrzeug kommt mit unrundem Motorlauf in die Werkstatt. Die Diagnose zeigt: Die Diesel-Injektoren müssen gewechselt werden. Für einen Werkstattprofi eigentlich reine Routine – in zwei Stunden sollte die Arbeit erledigt sein. Doch der Blick auf den Motorblock lässt Schlimmes ahnen – die Injektoren sind mit dem Zylinderkopf „verbacken“. Ohne geeignetes Ausziehwerkzeug geht jetzt nichts mehr. Die Gefahr den Injektorsitz zu beschädigen, ist zu groß. Bisher musste in solchen Fällen der Zylinderkopf demontiert werden, um dann mit verschiedenen Spezialwerkzeugen, die Injektoren ohne Beschädigung des Kopfes ausziehen zu können.

„Jede Arbeitszeitplanung wird in einem solchen Fall zunichtegemacht“„ sagt Torsten Preus, Schulungsleiter bei Sauer Spezialwerkzeug in Hamburg. „Nicht nur wertvolle Arbeitszeit wird so gebunden, sondern auch Mehrkosten produziert, die letztendlich der Kunde mittragen muss.“

Injektoren zeitsparend ausbauen

Um gewinnbringend zu arbeiten und damit auch wettbewerbsfähige Preise bieten zu können, wurde bei Sauer das Injektor Demontagewerkzeug Vario UNI entwickelt. Dabei handelt es sich um eine universal einsetzbare Demontage-Zugbrücke, um extrem festsitzende Diesel-Injektoren aus ihren Sitzen zu ziehen. Kernelemente des aus hochfestem Stahl gefertigten Demontagewerkzeuges sind ein circa 60 Zentimeter langer Brückenbalken und zwei circa 30 Zentimeter lange Trägerbalken. Um den Brückenbalken in waagerechter Position über den Injektor in Position bringen zu können, sind dem Werkzeugsatz insgesamt vier Stützfüße beigelegt, die sich durch Schrauben und verschiedene Module in der Höhe variieren lassen.

In Kombination mit den beiden Trägerbalken kann die Brücke durch Verschieben der einzelnen Füße jeder Motor- beziehungsweise Zylinderkopfkontur zusätzlich noch in Länge und Breite angepasst werden. „So ist einerseits sichergestellt, dass die Brücke nur auf geeigneten Abstützpunkten am Motor, wie zum Beispiel Zylinderkopfschrauben, zu liegen kommt und andererseits die Zugvorrichtung absolut waagerecht über dem zu demontierenden Injektor ausgerichtet ist“, sagt Torsten Preus. Nur unter diesen Voraussetzungen kann das Zugwerkzeug ohne Verkanten optimal eingesetzt werden.

Die Anwendung der Zugbrücke ist dabei denkbar einfach. Torsten Preus: „Im ersten Arbeitsschritt muss das Magnetventil, Düsennadel und Kleinteile vom Injektor ausgebaut werden.“ Wer hierfür übrigens nicht das passende Werkzeug hat, kann einen speziellen Werkzeugsatz zum Zerlegen des Injektors bei Sauer optional zur Demontage-Zugbrücke gleich mitbestellen. „Anschließend wird je nach Typ ein passender Adapter in den Injektor eingeschraubt und gegebenenfalls durch eine zweite Überwurfmutter gesichert“, führt Torsten Preus weiter aus. Im Werkzeugbasisset Vario UNI, das Sauer Spezialwerkzeug für 952,- Euro (zzgl. MwSt.) anbietet, sind hierfür bereits Einschraubadabter für die gängigsten Injektoren von Bosch, Delphi, Denso und Siemens enthalten.

Nach Setzen und Ausrichten der Zugbrücke wird schließlich die passende Zugspindel in den Adapter bis auf Anschlag „Zugspannung“ eingedreht. Danach kann mit einem geeigneten Gabel- , Ring- oder Ratschenschlüssel der Injektor mechanisch herausgezogen werden. Die im Demontagewerkzeug Vario UNI bereits enthaltene mechanische Ausziehvorrichtung genügt dabei für weniger streng sitzende Injektoren völlig.

Bei einigen sehr fest sitzenden Injektoren hingegen kommt man mit dem mechanischen Auszieher jedoch nicht sehr weit, weil die Zugkraft der Spindel nicht ausreicht. Für solche Fälle bietet Sauer Spezialwerkzeug optional einen hydraulischen Auszieher an, der sich leicht auf die bereits im Werkzeugset vorhandene spezielle Ausziehspindel adaptieren lässt. Die hierfür eigens zu verwendende Gegenzugscheibe für die Zugbrücke liegt dem Werkzeugset ebenfalls bei. Im Hydraulikset findet sich hingegen neben dem Auszugkolben und dem notwendigen Druckschlauch auch die Hand-Hydraulikpumpe. Obwohl der Auszugkolben lediglich die Größe einer gewöhnlichen Konservendose hat, leistet er – falls nötig – rund zwölf Tonnen Zugkraft. Bei der Anwendung der Zughydraulik ist es wichtig, dass die Zugkraft senkrecht auf den Injektor einwirkt, denn aufgrund der vorher entfernten Düsennadel kann sich beim hydraulischen Herausziehen das Injektorgehäuse wegen des nun vorhandenen Hohlraums strecken und sich so von der korrodierten Außenwand des Injektorschachtes im Motorgehäuse lösen. Sollte der Injektor trotzdem immer noch im Injektorschacht fest sitzen bleiben, empfiehlt der Hamburger Werkzeugspezialist, zusätzlich Kriechöl oder speziellen Rostlöser zu verwenden. Nach einer gewissen Einwirkzeit kann dann der Vorgang wiederholt werden. In rund 90 Prozent der Fälle lassen sich so auch hartnäckig festkorrodierte Injektoren aus dem Zylinderkopf ziehen, ohne den Sitz oder den Injektor zu beschädigen.

Lösung für hartnäckige Fälle

„Nach vielen Jahren des Einsatzes können jedoch bei einigen älteren Fahrzeugen die Injektoren durch Undichtheiten an den Dichtringen stark verkoken und zusätzlich durch Spritzwasser im Injektorschacht so extrem fest korrodieren, dass während des Ausziehvorganges die Gefahr besteht, dass der Injektor oder sein Gewinde zerreißen könnte“, erklärt Torsten Preus. Für diese hartnäckigen Fälle hat Sauer Spezialwerkzeug noch ein so genanntes Injektor-Schlaggelenk-Werkzeug entwickelt. Bei dem pistolenartigen Gerät, das Sauer unter dem Markennamen Vibro Impact DL anbietet, handelt es sich um einen pneumatisch angetriebenen Vibrationshammer, der über ein spezielles Adaptionsgelenk mit der Zugspindel des Injektor Demontagewerkzeuges verbunden wird. Zum Einsatz kommt es vor allem in Kombination mit dem von Sauer angebotenen hydraulischen Auszieher. Hierzu liegen dem Injektor Schlaggelenk-Werkzeugsatz Modell VP, das Sauer Spezialwerkzeug für 589,- Euro (zzgl. MwSt.) inklusive dem Vibro Impact DL anbietet, bereits alle gängigen Spindeln, Zentrierscheiben und jeweils ein Adapter für Bosch- (M17x1) und Rail on Top- (M14x1) Injektoren bei. Optional ist bei Sauer auch noch ein Adap-tersatz für Toyota-, Denso- und Siemens-Injektoren erhältlich (69,50 Euro zzgl. MwSt.). „Die Wirkweise ist einfach“, sagt Torsten Preus. „Steht die Zugspindel bereits unter Spannung, wird durch die pneumatisch erzeugten Vibrationen das Losbrechmoment des Injektors deutlich verringert.“ Da die Vibrationen oszillierend auf die Spindel wirken, unterstützt das Injektor-Schlaggelenk-Werkzeug auch das Eindringen von Lösemitteln zwischen Injektor und Injektorschacht. Sauer Spezialwerkzeug empfiehlt daher auch beim Einsatz des Schlaggelenk-Werkzeugs stets Lösemittel auf den Injektor zu sprühen. Löst sich der Injektor nur langsam, sollte nach gut fünf Minuten Einsatz des Schlaggelenk-Werkzeuges der hydraulische Auszieher nachgespannt und gegebenenfalls nochmals Lösemittel auf den Injektor gesprüht werden. Spätestens beim zweiten Durchgang wird sich, wie die Werkzeugspezialisten von Sauer überzeugt sind, dann jeder noch so fest sitzende Injektor aus seinem Sitz lösen.

Spezialist für universelle Werkzeuge

Das Werkzeug-Sortiment von Sauer Spezialwerkzeug umfasst zurzeit rund 6.000 Produkte. Viele der angebotenen Werkzeuge sind maßgeschneiderte Lösungen für Pkw und Nutzfahrzeuge. Die Demontage-Zugbrücke und auch das Schlaggelenk-Werkzeug können hingegen universell für die meisten Fahrzeuge verwendet werden. Ihr Einsatz lohnt sich daher vor allem für freie Werkstätten, die aufgrund ihrer Kundenstruktur viel an älteren Fahrzeugen arbeiten müssen. Erhältlich sind die Werkzeuge direkt bei Sauer Spezialwerkzeug in Hamburg (www.sauer-werkzeug.de) oder bei einem der 25 bundesweit tätigen Außendienstmitarbeiter.

Marcel Schoch

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