Das Geschäftsjahr 2023/24 war für die Banner Gruppe, trotz leichtem Umsatzrückgang, von zukunftsorientierten Investitionen und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit und Mitarbeiterentwicklung geprägt. Mit einem Umsatz von 302 Millionen Euro, einem Rückgang von rund einem Prozent gegenüber dem Vorjahr, stand das Unternehmen vor einigen Herausforderungen. "Die Energiekrise im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg sowie die damit einhergehende Inflation haben das Geschäftsjahr geprägt. Der verstärkte Wettbewerb durch asiatische Hersteller, die auf den europäischen Markt drängen, sowie die zunehmende Komplexität der Lieferkette und die Energiekrise setzen die Automobilbranche unter Druck“, erklärte Andreas Bawart, kaufmännischer Geschäftsführer der Banner Gruppe. Trotzdem setzt deren Automotive Business Unit weiter auf die Blei-Säure-Technologie, die zuverlässige Lieferungen gewährleistet.
E-Mobilität und Blei-Säure-Batterien
"Wir sehen, dass die anfängliche Euphorie für Elektroautos nachgelassen hat und eine gewisse Ernüchterung eingetreten ist. Viele Erstkäufer von Elektroautos realisieren, dass versprochene Reichweiten nicht erzielt werden und auch die öffentlichen Lademöglichkeiten nach wie vor unzureichend sind", so Bawart. "Dies hat zu einem Rückgang der E-Neuzulassungen geführt, vor allem nach den Kürzungen einiger staatlicher Förderungen in Deutschland. Unabhängig davon kommt in mehr als 90 Prozent der Elektroautos auch künftig eine 12-V-Bordnetzbatterie in der bewährten Blei-Säure-Technologie zum Einsatz", ergänzt der Geschäftsführer und prognostiziert ein weiteres Marktwachstum für Blei-Säure-Batterien von jährlich ein bis zwei Prozent in den nächsten zehn Jahren.
Investitionen in die Zukunft
Banner hat in den letzten drei Jahren mehr als 25 Millionen Euro in die Erweiterung seiner Unternehmenszentrale in Leonding investiert, wobei der Fokus auf der Modernisierung der Produktionskapazitäten und der Bürogebäude lag. Zusätzlich wurden in Digitalisierung und Prozessoptimierungen investiert, um die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Die Herausforderungen des Fachkräftemangels werden am Stammsitz in Österreich durch eine moderne Lehrwerkstätte und das Programm "Lehre ab 15" angegangen. Obwohl die Zukunftsaussichten gemischt sind, bleibt die Banner Gruppe mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Innovation und Mitarbeiterentwicklung auf Wachstumskurs. Trotz erschwerter Rahmenbedingungen in Österreich ist das Unternehmen entschlossen, seine strategischen Ziele erfolgreich umzusetzen.