Wenn Autos in Zukunft nicht nur elektrisch, sondern auch autonom fahren, ergeben sich neue Freiheiten in der Innenraumgestaltung und der Nutzung während der Fahrt. Wie das Fahrzeuginnere in vielleicht schon wenigen Jahren aussehen könnte, zeigt der in Shanghai beheimatete Interieur-Spezialist Yanfeng auf der IAA (14. bis 24. September) mit der Studie XiM18. Nach eigener Aussage haben die Chinesen hier 30 innovative Konzepte realisiert.
Ein wichtiger Aspekt der Innenraumgestaltung ist die flexible Nutzung. Bei Yangfeng glaubt man, dass Autos künftig innen neben einer wohnlicheren Atmosphäre auch ein wandelbares Konzept bieten müssen. So lässt sich die Studie dank dreh- und verschiebbarer Sitze zum Kinosaal oder auch zum Büroarbeitsplatz wandeln. Im Meeting-Modus können sich Insassen dank einer Vis-à-vis-Bestuhlung gegenübersitzen. Das Fahrzeug hat zwar noch ein Lenkrad, dieses kann allerdings auf Knopfdruck im Armaturenbrett verschwinden.
Darüber hinaus bietet das Interieur-Konzept smarte und funktionale Oberflächen. So gibt es eine 3D-Glas-Mittelkonsole mit integrierter HMI-Technologie und intelligenten, berührungsempfindlichen Oberflächen mit textiler Haptik. Darüber hinaus erlaubt eine riesige Display-Instrumententafel eine personalisierte Verwaltung mobiler Endgeräte. Außerdem gibt es eine modulare und verschiebbare Mittelkonsole, die wiederum individualisierte Lösungen für unterschiedliche Nutzungs-Szenarien erlaubt. Neben großen Touchscreens im Armaturenbrett und in der Mittelkonsole befinden sich auch in den Türenverkleidungen kleine berührungsempfindliche Oberflächen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Yanfeng-Konzepts sind Leichtbaulösungen. Hier sollen zum Beispiel fortschrittliche Spritzgussverfahren für Gewichtsreduktion und damit auch für eine höhere Effizienz der Fahrzeuge sorgen. (Mario Hommen/SP-X)