Texa, Anbieter von Geräten für Fahrzeugdiagnose, Abgasmessung und Klimaservice, hält trotz Corona-Krise in Deutschland seinen Betrieb in Langenbrettbach aufrecht – wenn auch mit Einschränkungen und unter Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen. Zum Schutz der Mitarbeiter wurden die Hygiene- und Schutzmaßnahmen verschärft. Der Betrieb läuft weiterhin im Zweischichtbetrieb. Eine Schicht ist vor Ort tätig, die andere steht im Home-Office bereit. Somit sei die Handlungs- und Lieferfähigkeit vorerst nicht gefährdet und das Unternehmen weiterhin für seine Kunden erreichbar, heißt es.
Vom Standort in Langenbrettbach bei Heilbronn aus betreut das italienische Unternehmen den deutschsprachigen Raum mit Österreich und der Schweiz, der über ein eigenes Warenlager beliefert wird. Rund 40 Mitarbeiter garantieren in Langenbrettbach den Kundenservice mit Call-Center und Schulungen sowie die Wartung und Reparatur.
Am Hauptsitz in Italien sind die Folgen der Corona-Krise deutlicher zu spüren: Nach einem Beschluss der italienischen Regierung müssen nicht systemrelevante Betriebe ihren Geschäftsbetrieb einstellen. Diese Regelung gilt vorerst bis zum 3. April. Auch der Mutterkonzern Texa ist hiervon betroffen und musste daher seinen Betrieb vorerst schließen. Zwar wurden einige Abteilungen ins Home-Office verlegt, jedoch mussten die Bereiche Produktion und Logistik eingestellt werden.
Aufgrund der starken Einschränkungen in Italien kann es nach Unternehmensangaben daher in Deutschland zu Lieferengpässen im Bereich der Diagnoseschnittstellen und der Anzeigegeräte kommen. Bei Geräten für den Klimaservice sei die Lage für deutsche Kunden vorerst nicht kritisch, da die deutsche Niederlassung über eines der größten Außenlager für Klimaservicegeräte verfüge. Derzeit könne Texa hier noch eine gute Lieferfähigkeit gewährleisten. Selbiges gelte auch für die Ersatzteilversorgung. Gängige Ersatzteile seien hier zurzeit noch in ausreichenden Mengen vorhanden. Bei Kunden in den benachbarten Ländern Österreich und der Schweiz gelte dies nicht. Aufgrund der Grenzschließungen müsse dort mit längeren Lieferzeiten für Klimaservicegeräte gerechnet werden. (prz)