Die meisten Funktionen im Fahrzeug benötigen Strom. Dieser wird bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor vom Generator (Lichtmaschine) erzeugt. Die Autobatterie dient hingegen als Stromspeicher und Puffer. Was aber, wenn der Riemenantrieb über die Kurbelwelle wegfällt, wie beim elektrisch angetriebenen Fahrzeug? Welche Komponenten treten an die Stelle des Generators und was bedeutet das für die Werkstätten?
Mit Spannungsniveaus von bis zu 800 Volt können Elektrofahrzeuge den Strom für den Betrieb von Niedervoltkomponenten, wie Scheinwerfern, Gebläsen, Fensterhebern oder Wischwasserpumpen, nicht einfach der Fahrbatterie entnehmen, erklärt Mahle. An die Stelle des Generators tritt dann ein sogenannter DC/DC-Konverter oder Gleichspannungswandler, der den Strom aus der Fahrbatterie auf das gewünschte Spannungsniveau bringt. Der Zulieferer stellt laut Mitteilung für OE-Anwendungen bereits heute DC/DC-Konverter her, die das Hoch- und Niederspannungsbordnetz sicher und zuverlässig trennen. Sie seien flexibel in Bezug auf Bauraum und Design und sind zudem gegen Unter-/Überspannung, Überstrom und Überhitzung abgesichert.
Künftig führe an Mahle kein Weg vorbei, wenn es um Komponenten für die Leistungselektronik im Elektroauto geht: Beim Wechselspannungsladen fließt der Strom durch einen Mahle On-Board Charger in Richtung Batterie. Der Mahle Gleichspannungswandler versorgt die 12/24/48-Volt-Aggregate mit Strom und ein Wechselrichter (Inverter) des Zulieferers sorgt für eine passgenaue Ansteuerung des Traktionsmotors sowie für die Aufbereitung der beim Rekuperationsprozess gewonnenen Energie.
Durch einen kontinuierlichen Ausbau der Aktivitäten im Bereich Leistungselektronik und Antrieb stellt sich Mahle laut eigener Aussage seit geraumer Zeit auf den Mobilitätswandel ein – und stellt damit auch die Weichen für sein Aftermarket-Portfolio von morgen. (tm)