Die Ausbildung im Kfz-Gewerbe wird wieder stark nachgefragt. So stellen in Oberbayern Kfz-Betriebe aktuell 1.100 Auszubildende neu ein, den Großteil davon im Kfz-Handwerk als Kfz-Mechatroniker / Kfz-Mechatronikerinnen, aber auch 100 Azubis im kaufmännischen Bereich als Automobilkaufleute, berichtete die Kfz-Innung München-Oberbayern.
Mit einem Plus über sieben Prozent hätte die Branche somit die "Corona-Delle" überwunden und das Niveau des Jahres 2019 erreicht. Besondere Beachtung finde die Spezialisierung der Ausbildung für Elektromobilität.
"Die Kfz-Betriebe haben inzwischen erkannt, dass angesichts der technischen Transformation der Branche künftig mehr Fachleute mit Spezialwissen in der Elektromobilität und Systemtechnik gebraucht werden. Darauf haben die Betriebe reagiert und erstmals deutlich mehr als 100 Kfz-Mechatroniker für den Schwerpunkt "System- und Hochvolttechnik" eingestellt – das ist für den Pkw-Bereich in etwa jeder siebte Ausbildungsplatz", erläuterte Andreas Brachem, Geschäftsführer der Kfz-Innung München-Oberbayern.
Auch bei den Brummis tut sich etwas: Lkw-Betriebe hätten 120 neue Azubis eingestellt, was einem Plus in der Nutzfahrzeugtechnik von über 20 Prozent entspräche, hieß es. Schülerinnen und Schüler können bei Interesse über das bayerische Nachwuchsportal der Kfz-Innungen www.kfz-ausbildung-bayern.de Kontakt mit den Ausbildungsbetrieben aufnehmen, empfiehlt Brachem.