Die meisten Kfz-Werkstätten haben in der Räderwechselsaison volle Auftragsbücher. Oftmals werden die Fahrzeuge möglichst schnell abgefertigt, um möglichst viele Räderwechsel am Tag durchführen zu können und die Wartezeiten der Kunden zu verkürzen. Trotz des hohen Arbeitstempos sollte der prüfende Blick auf die Peripherie nicht auf der Strecke bleiben, um Verschleißerscheinungen oder Defekte zu erkennen, rät ZF Aftermarket.
Denn eine Reparatur an der Bremsanlage - verschlissene Bremsbeläge und -scheiben, rissige Bremsschläuche, Überhitzungssymptome oder Rubbelmarken - könne den finanziell wenig lohnenden Radwechsel unternehmerisch sinnvoll machen. Zudem ist der Kunde anschließend wieder sicher unterwegs, betonen die ZF-Profis.
Um das Werkstattpersonal hinsichtlich Bremsendefekten zu unterstützen, haben die Aftermarket-Spezialisten eine Taschenkarte entwickelt. Anhand aussagekräftiger Bilder könne der Serviceberater dem Kunden der Zustand der Bremse erklärt und der Reparaturbedarf verdeutlicht werden. ZF empfiehlt den Check folgender Bauteile:
- Bremsbeläge: Belagdicke innen/außen
- Bremsscheiben: Tragbild innen/außen (Rissbildung, Riefen, Rost, Randbildung, Verfärbung)
- Bremssattel: Beschädigungen der Führungsbolzen (Gummimanschetten) und der Bremskolbenmanschetten, Undichtigkeiten, Korrosion
- Feststellbremse: Bremsseil richtig eingehängt (Funktion des Handbremshebels)
- Bremsschläuche: Undichtigkeiten der Schläuche (Rissbildung) und Verschraubungen
Kfz-Betriebe sollten nicht nur Fahrzeugbesitzer mit Saisonreifen in die Werkstatt einladen, sondern auch gezielt solche, die mit Ganzjahresreifen fahren, rät ZF.