ATU hat Medienberichte bestätigt, wonach bis zu 45 Filialen geschlossen werden sollen. "Es ist richtig, dass ATU beabsichtigt, Filialen zu schließen, die nicht profitabel arbeiten und/oder keine nachhaltige Zukunftsperspektive haben", teilte Tim-Niklas Kubach, Referent Unternehmenskommunikation bei ATU, auf Nachfrage mit. Dies geschehe, um das Unternehmen zukunftssicher und wetterfest aufzustellen. "Dazu prüfen wir permanent Strukturen, Filialkonzepte und Leistungen für die Kunden und passen sie an neue Gegebenheiten an", so der Unternehmssprecher. Die Anzahl der Filialschließungen werde dabei 45 nicht überschreiten. "Die Entscheidung ist keine Folge der Corona-Auswirkungen", unterstreicht Kubach. ATU werde weiterhin mit circa 530 Filialen flächendeckend präsent sein. Zudem werde auch in neue Standorte investiert, etwa in die beiden neuen Filialen in München-Schwabing und München-Parsdorf (ab Mitte September).
In den nun betroffenen Filialen, die sich über das gesamte Bundesgebiet verteilen, sind nach Unternehmensangaben derzeit circa 400 Mitarbeiter beschäftigt. Das seien rund vier Prozent der Belegschaft von derzeit knapp 10.000 Personen (Deutschland und Österreich). ATU werde den Mitarbeitern so weit wie möglich anbieten, an anderen Standorten des Unternehmens weiterzuarbeiten, um betriebsbedingte Kündigungen weitestgehend zu vermeiden, heißt es. Die zur Umsetzung notwendigen Vereinbarungen würden derzeit mit den Arbeitnehmervertretern besprochen und ausgestaltet. (AH)