Daimler hat einen Sensor entwickelt, mit dem sich Ölwechselintervalle um zirka 25 Prozent verlängern lassen. Das teilte der Stuttgarter Hersteller mit. Laut einer Mitteilung überwacht das System die Ölqualität direkt im Fahrzeug, wodurch sich besonders bei Nutzfahrzeugen Kosten reduzieren lassen sollen. Der Sensor sei dabei in den Ölkreislauf integriert, bestimme charakteristische Kenngrößen des Öls während der Fahrt und werte diese aus. Zur Messung der Ölqualität wird laut Unternehmensangaben zwischen dem Innen- und Außenrohr des ölgefüllten Sensors eine Wechselspannung angelegt, woraus sich die Permittivität berechnen lässt. Sie gibt an, wie durchlässig das Öl für das angelegte elektrische Feld ist. Ist das Motoröl durch Wasser oder Rußpartikel verunreinigt, wird es polarer und seine Permittivität steigt. Zusätzlich prüfe das System auch die Viskosität als weiteres Qualitätsmerkmal. Um die Viskosität während des Autofahrens zu bestimmen, werde das Hin-und-her-Schwappen in der Ölwanne als Indikator verwendet. Dabei gelte der Grundsatz: je langsamer, desto zähflüssiger. Diese Bewegungen würden vom Sensor erfasst und ausgewertet, heißt es in einer Mitteilung. (tk)
Daimler: Neuartiger Sensor zur Überwachung der Ölqualität
Der Stuttgarter Hersteller hat einen neuartigen Sensor entwickelt, der die Ölqualität direkt im Fahrzeug während der Fahrt misst. Durch den Einsatz des neuen Systems sollen sich Ölwechselintervalle um bis zu 25 Prozent verlängern.