Audi ruft in Deutschland rund 1.925 Autos des Sportwagens R8 zurück in die Werkstätten. Denn im extremen Rennstreckeneinsatz kann es in Kombination mit extremen Fahrmanövern zu einem Ölaustritt in der Getriebeentlüftung kommen. Das dafür vorgehaltene Ausdehnungsvermögen in der Getriebeentlüftung kann im Einzelfall zu gering sein, um den Austritt vollständig zu kompensieren. Sollten austretende Öldämpfe auf heiße Bauteile im Motorraum treffen, ist eine Rauchentwicklung möglich. Auch kann ein Fahrzeugbrand nicht ausgeschlossen werden.
Betroffen ist ausschließlich der Audi R8 V10 Coupé/Spider mit DL800-Getriebe im Produktionszeitraum 22. Juni 2015 bis 22. Oktober 2017. In der Werkstatt wird der Einfachentlüfter durch einen Zweifachentlüfter mit höherem Ausdehnungsvolumen ersetzt.
Bis zur Instandsetzung kann das Fahrzeug weiter genutzt werden, erklärte ein Audi-Sprecher gegenüber asp-Online. Audi rät bis zur Durchführung der Maßnahme davon ab, das Fahrzeug auf der Rennstrecke zu betreiben. Aufmerksam wurde der Autobauer auf dieses Problem durch vereinzelte Kundenbeanstandungen nach dem Rennstreckenbetrieb. Personenschäden sind diesbezüglich nicht bekannt. (tm)