Im August 2018 hatte BMW einen Rückruf wegen möglicher Brandgefahr gestartet. In Einzelfällen könne Glykol aus dem Kühler der Abgasrückführung (AGR) austreten und sich in den heißen Abgasen zusammen mit Ölrückständen entzünden, hieß es damals (wir berichteten). Im November 2019 wurde diese Aktion ausgeweitet (wir berichteten).
Nun hat der Autobauer diesen Rückruf noch einmal erweitert, wie eine BMW-Sprecherin gegenüber asp-Online erklärte. Aktuell geht es hierzulande laut Kraftfahrt-Bundesamt um insgesamt rund 145.000 Dieselfahrzeuge mit Vier- und Sechszylindermotoren der Modellreihen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, X1, X3, X4, X5 und X6 aus dem Bauzeitraum 2016 bis 2017. Erstmals ist auch Mini von diesem Rückruf betroffen.
In der Werkstatt werden die Kühler der Abgasrückführung hinsichtlich Lecks überprüft und ggf. ausgetauscht. Dafür veranschlagt der Autobauer ca. einen Werktag. Insgesamt beläuft sich die Anzahl der zurückgerufenen Fahrzeuge lauf KBA auf knapp eine halbe Million. Die internen Codes des aktuellen, nicht überwachten Rückrufs lauten "0011860500", "0011870500", "0011880500" sowie 0011890500". (tm)