Dodge ruft aktuell die Modelle RAM Trucks und RAM Pickups 1500, 2500 und 3500 zurück aus dem Bauzeitraum 08.06.2012 bis 10.07.2015 zurück. Die Software des Steuergerätes vom Insassen-Rückhaltesystem kann aufgrund eines externen Reizes einen Diagnose-Fehlercode (DTC) generieren, der das Fahrzeug-Überschlag-System deaktiviert. Im Falle eines gesetzten Fehlercodes wird der Airbag- und Gurtstraffer-Einsatz für die Überschlagserkennung deaktiviert. Dies kann im Falle eines Überschlags bei einem Unfall das Verletzungsrisiko erhöhen oder zum Tod führen.
Als Abhilfemaßnahme wird das ORC-Modul mit neuer Software programmiert. Die Aktion läuft bereits und ist für den Kunden kostenlos.
Den zweiten Rückruf betrifft das Modell Dodge Journey, gebaut vom 05.05. bis 12.07.2016. Hier können möglicherweise unsachgemäß hergestellte Steckverbinderkontakte des Kurbelwellen- und/oder des Nockenwellensensors zu einer zeitweilig unterbrochenen Verbindung führen. In diesem Falle kann der Motor nicht anspringen oder während der Fahrt ausgehen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass die Systemkontrollleuchte (MIL) aufleuchtet. Ein Motorausfall während der Fahrt kann ohne Vorwarnung zu einem Unfall führen.
Als Abhilfemaßnahme müssen die Steckverbindungen und Kontakte des Kurbelwellenstellungssensors bei allen betroffenen Dodge-Fahrzeugen getauscht werden, das dauert etwa 0.9 Stunden. Die Aktion ist für den Kunden kostenlos.
Das Problem der fehlerhaften Steckverbindungen am Kurbelwellensensor betrifft auch die Jeep-Modelle Patriot (MK), gebaut vom 08.05. bis 12.07.2016 sowie Compass (MK) aus dem selben Bauzeitraum. Die Reparaturzeit bei den Jeep-Modellen mit dem internen Code S89 nimmt etwa 1,7 Stunden in Anspruch. In Deutschland wurden 240 Jeep Compass-Fahrzeuge von der FCA Germany AG in Verkehr gebracht. Weltweit umfasst die Rückrufaktion 48.593 Fahrzeuge. (asp)
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels war fälschlicherweise ein Foto der aktuellen, nicht betroffenen Modellgeneration abgebildet.