Dodge ruft global rund 36.000 Fahrzeuge zurück. Das Problem besteht darin, dass die Software des Steuergeräts Insassen-Rückhaltesystem überempfindliche Kalibrierungen für den Seitenprall aufweist. Möglich wird so eine versehentliche Auslösung des aufblasbaren Kopfteils des Seitenairbags (SABIC), des Sitzairbags und/oder des Gurtstraffers. Dadurch kann sich unter bestimmten Fahrbedingungen das Risiko eines Unfalls und/oder Verletzungen der Fahrzeuginsassen erhöhen.
Ausf asp-Online-Anfrage erklärte eine Dodge-Mitarbeiterin, dass als Abhilfemaßnahme das ORC-Modul mit einer neuen Software programmiert werden muss.
Die betroffenen Modellreihen im Detail:
- Dodge Charger (LD), die von ca. August 2011 bis zum 05. Juni 2014 produziert wurden (hier sind es weltweit 22.000 Fahrzeuge, davon wurden durch AEC in Europa 172 und in Deutschland 87 importiert),
- Dodge RAM Pickup (DS), gebaut im Montagewerk Warren von 2013 bis zum 26. Januar 2015 (MDH 012611) sowie
- Dodge RAM Pickup (D2/DJ/DS/DX), gebaut im Montagewerk Saltillo von 2013 bis zum 8. Dezember 2014 (MDH 120808).
Der Dodge RAM ist global mit rund 14.000 Fahrzeugen betroffen, wobei der AEC in Europa 2.297 und in Deutschland 484 Fahrzeuge importiert hat. Die Arbeitszeit für den Werkstattaufenthalt ist mit einer halben Stunde veranschlagt. Eine AEC-Sprecherin bestätigte, dass die Aktion bereits im August 2015 begonnen hat und die internen Codes R23 (RAM) und R35 (Charger) lauten. (asp)