Die Ford-Baureihen Fiesta ST, Focus, C-Max, Kuga und Transit Connect, ausgerüstet mit einem 1,6-Liter Ecoboost-Benzinmotor, haben Probleme mit zu geringem Kühlmittel. Dadurch ist es möglich, dass die Zylinderköpfe im Betrieb überhitzen und in der Folge die Zylinderköpfe reißen. In diesem Falle kann Öl austreten. Falls dieses mit heißen Oberflächen in Kontakt kommt, besteht Brandgefahr.
Konkret geht es um in Deutschland 56.000 Fahrzeuge folgender Bauzeiträume:
Fiesta ST: 19. September 2012 bis 16. Dezember 2014 aus dem Werk Köln,
Focus: 23. Juli 2010 bis 21. September 2014 aus Saarlouis,
C-MAX: 2. Juni 2010 bis 22. Dezember 2014 aus Saarlouis,
Kuga: 8. Mai 2012 bis 21. November 2014 aus Valencia und
Transit Connect: 10. Juni 2013 bis 20. Dezember 2014, ebenfalls aus Valencia.
In den Werkstätten wird das Kühlsystem um einen Kühlmittelstands-Sensor ergänzt und die Software des Fahrzeugs aktualisiert. Damit wird der Fahrer akustisch und visuell gewarnt, sofern der Kühlmittelstand unter den erforderlichen Pegel fällt. Sofern der Fahrer diese Meldungen ignoriert, erfolgt eine automatische Drosselung der Motorleistung.
Die Arbeitszeit für die Reparatur umfasst - je nach Baureihe - 4,3 bis 4,6 Stunden. Muss lediglich der Kühlmittelstands-Sensor eingebaut werden ohne Austausch des Thermostats, dann beträgt die veranschlagte Reparaturzeit 2,7 Stunden.
Rückrufunabhängig ist dieser 1,6-Liter Ecoboost-Motor nicht mehr im Programm, erklärte ein Ford-Sprecher gegenüber asp-Online. Dieses Aggregat wurde im Zuge des weiteren Downsizings durch Ecoboost-Motoren mit kleineren Hubräumen ersetzt. (tm)
Maik Köbe