Hyundai hat einen Rückruf seines Modells Kona Elektro gestartet. Potenziell betroffen sind hierzulande rund 5.790 Fahrzeuge, die zwischen dem 31. Januar 2018 und 20. März 2020 im Hyundai-Werk in Korea für den Verkauf auf dem europäischen Markt hergestellt wurden. Fahrzeuge, die in Tschechien vom Band liefen, sind nicht Bestandteil der freiwilligen Rückrufaktion, erklärte ein Hyundai-Sprecher gegenüber asp-Online.
Bei der Aktion geht es konkret um Kona-Fahrzeuge mit 39 kWh und 64 kWh Batterie. Von den in Deutschland rund 5.790 Einheiten in Deutschland erwartet der Autobauer, dass bei etwa 170 Fahrzeugen das Hochvoltbatteriesystem tatsächlich repariert werden muss, in der Annahme, dass die Reparaturquote bei drei Prozent der entsprechenden Fahrzeuge liegt, so der Sprecher weiter.
Grund des Rückrufs sind mögliche Schäden an bestimmten Zellen der Lithium-Ionen-Batterie, die ein Risiko für einen Kurzschluss in der Hochvoltbatterie darstellen. Als Abhilfemaßnahme erfolgt ein Update der Batteriemanagement-Software in der Werkstatt, zudem wird dort das Hochvoltbatteriesystem in den Fahrzeugen überprüft. Je nach Ergebnis der Prüfung erfolgt eine Reparatur der Hochvoltbatterie. Kunden können für die Dauer der Reparaturmaßnahme über ein kostenloses Ersatzfahrzeug verfügen. Die Aktion ist kostenlos, trägt das interne Kürzel "01D076" und ist am 26. November 2020 gestartet. Unfälle oder Brände im Zusammenhang mit diesem Problem in Europa sind nicht bekannt. Aufgedeckt wurde der Fehler im Zuge der internen Qualitätskontrolle, sagte der Sprecher abschließend.
Unter der Webseite https://www.hyundai.de/service-zubehoer/rueckrufaktionen/#/ können Kunden anhand der Eingabe der Fahrzeug-Identifikationsnummer erkennen, ob noch Servicebedarf besteht.