Der FCA-Konzern ruft weltweit rund 1.417.410 Fahrzeuge zurück in die Werkstatt. Grund dafür ist eine Software-Sicherheitslücke bei den Radios, die einen unerlaubten Zugriff Dritter auf einige vernetzte Fahrzeugsteuerungssysteme ermöglicht, erklärt ein FCA-Sprecher auf Anfrage gegenüber asp-Online (wir berichteten darüber bereits am 27. Juli 2015).
Die Ausnutzung der Sicherheitslücke kann dazu führen, dass der Fahrer, die Fahrzeuginsassen, andere Personen oder Fahrzeuge in der Nähe des betroffenen Fahrzeugs einer potenziellen Gefahr von Verletzungen bzw. Beschädigungen ausgesetzt sind.
Betroffen sind folgende Modelle mit RA3/RA4 UConnected System mit Telefonmodem (nicht in Deutschland verkauft):
- Dodge RAM Trucks (DS/DD/DJ/DP/D2) und Dodge Viper (ZD) des Produktionszeitraums 2013 bis 2015,
- Jeep Cherokee (KL), Jeep Grand Cherokee (WK) und Dodge Durango (WD) des Produktionszeitraums 2014 bis 2015,
- Dodge Challenger (LA), Dodge Charger (LD), Chrysler 200 (UF) und 300 (UF) aus dem Produktionszeitraum 2015,
- Jeep Renegade (BU) bis Produktionszeitraum 25. Juli 2015.
Bei diesen Fahrzeugen muss die Radiosoftware aktualisiert werden, um die Sicherheitslücke zu schließen. Für die Kontrolle und Softwareaktualisierung ist ein Zeitaufwand von 0,4 Stunden veranschlagt worden.
FCA betont, dass in Deutschland keine Fahrzeuge von dieser Rückrufaktion betroffen seien, da das RA4 UConnect System in Fahrzeugen für den deutschen Markt nicht mit einem Telefonmodem ausgestattet seien und somit auch keine Gefahr für einen Angriff bestünde. (tm)
.