Es besteht die Möglichkeit, dass bei einigen Einheiten der Modelle Lancia Thema, Chrysler 300 und Dodge Charger die Schrauben der vorderen Gelenkwelle während des Fahrzeug-Montagevorgangs nicht mit dem vorgegebenen Drehmoment angezogen wurden. In diesem Fall kann sich die Gelenkwelle lösen und aus dem Fahrzeug fallen. Nicht vollständig festgezogene Gelenkwellenschrauben lassen sich durch Geräusche und Vibrationen erkennen. Falls die vordere Gelenkwelle vom Fahrzeug getrennt wird, können Schäden an Antriebsstrang und Unterbodenbauteilen auftreten, was einen Unfall nach sich ziehen kann.
Exakt geht es um den Chrysler 300 mit Allradantrieb (LX) und den Dodge Charger mit Allradantrieb (LD) im Bauzeitraum 1. April 2014 bis 30. Juni 2016. Von dieser Rückrufaktion sind weltweit 79.954 Fahrzeuge betroffen, in Deutschland wurden keine Fahrzeuge von der FCA Germany AG in Verkehr gebracht. Beim entsprechenden Lancia Thema mit Allradantrieb, gefertigt im April 2014 sind weltweit drei Fahrzeuge betroffen. Davon wurde ein Fahrzeug von der FCA Germany in Verkehr gebracht.
Bei sämtlich betroffenen Fahrzeugen müssen die Befestigungsschrauben der vorderen Gelenkwelle zum Differential- und Verteilergetriebeflansch ausgetauscht und mit dem richtigen Drehmoment festgezogen werden, erklärt ein FCA-Sprecher gegenüber asp-Online. Ein Austausch der Schrauben der vorderen Gelenkwelle soll eine halbe Stunde in Anspruch nehmen. Die internen Codes für den Rückruf lauten bei Chrysler und Dodge T03 und bei Lancia 6123. (asp)