Mercedes-Benz hat zwei Rückrufe seines Modells Sprinter angeordnet. Zum einen besteht ein Fehler im Gasgenerator des Fahrer- und Beifahrerairbags. Im Falle einer Airbagauslösung kann es zu einer unkontrollierten Entfaltung kommen. Dabei besteht die Möglichkeit, dass sich Metallfragmente lösen, die die Insassen verletzen können.
Als Abhilfemaßnahme werden sowohl Fahrer- als auch Beifahrerairbag in der Werkstatt ersetzt. Der interne Code des überwachten Rückrufs lautet "NC3PABTKW1". Betroffen von dieser Aktion sind weltweit 198.139 Fahrzeuge, davon hierzulande 123.387 Einheiten, die von 2005 bis 2017 gebaut wurden.
Beim zweiten, ebenfalls überwachten Rückruf, geht es um Sprinter, die von März 2017 bis November 2020 vom Band liefen. Grund ist eine mangelhafte Auslegung der Sicherung für das Innenraumgebläse. Dadurch kann es während des Betriebes zu einer Überhitzung und im Anschluss zu einem Brand kommen.
Hier geht es um weltweit 315.246 Fahrzeuge, deutschlandweit sind potenziell 70.469 Transporter betroffen. Als Abhilfemaßnahme erfolgt in der Werkstatt ein Ersatz der Sicherung und deren Zuleitung binnen einer Stunde, zudem wird die Sicherung neu positioniert. Der interne Code für diesen Rückruf lautet "VS30SIGEBL".