Renault ruft aktuell den Zoe in die Werkstätten. Ursache ist ein möglicher Verschleiß durch Scheuern des Bremsschlauches vorne an der Radhausverkleidung. Wie ein Unternehmenssprecher gegenüber asp-Online mitteilte, geht es um Fahrzeuge im Produktionszeitraum 2013 bis 2015. Betroffen sind weltweit 18.150 Wagen, in Deutschland beläuft sich die Zahl auf 2.159. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) informiert die Halter der Fahrzeuge. Es handelt sich um einen überwachten Rückruf.
Als Abhilfemaßnahme erfolgt eine Sichtprüfung bei beiden Vorderrädern und der Position der hinteren Partie der Radhausverkleidung in Bezug zum Bremsschlauch sowie der Austausch des Bremsschlauchs und der Radhausverkleidung, falls diese beschädigt sind oder nicht konform sitzen. Der Hersteller rechnet für die vorbeugende Sichtprüfung mit 0,2 Stunden Zeitaufwand, für den Austausch von Bremsschlauch und Radhausschale mit 3,9 Stunden und für den Austausch beider vorderen Bremsschläuche und Radhausschalen mit 4,4 Stunden.
Die Aktion startete bereits am 1. März 2016. Das interne Kürzel lautet 0C6W. Da das KBA bei der Halterermittlung sowie der Überwachung des Rückrufs involviert ist, werde der in Deutschland existente Fahrzeugpark zu 100 Prozent erledigt, hieß es. Haltern, die diesen Rückruf verweigern, droht die behördliche Stilllegung des Fahrzeugs. (asp)