Toyota kündigt für die vierte Generation des Prius einen Rückruf an. In diesem Modell ist eine fußbetätigte, mechanische Feststellbremse verbaut. Die Pedalkraftübertragung erfolgt mittels Seilzug an die Betätigungshebel der hinteren Bremszangen. Je nach Einsatzbedingungen kann sich das Bremsseil aus der Arretierung an den Betätigungshebeln lösen, sodass die Bremskraft entfällt.
Aus diesem Grund startet Toyota ab Dezember 2016 bzw. Januar 2017 eine Rückrufaktion von deutschlandweit 2.266 Fahrzeugen des Prius im Bauzeitraum August 2015 bis Oktober 2016. Als Abhilfemaßnahme muss in den Werkstätten eine Federspange (Clip) montiert werden, die für mehr Vorspannung am Bremszug sorgt und diesen fixiert. Das soll etwa eine halbe Stunde dauern.
Das interne Kürzel für diese Aktion lautet 16OSD-079. Eine erfolgte Instandsetzungsmaßnahme ist anhand der vorhandenen Federspange am aufgebockten Fahrzeug zu erkennen sowie im Garantiesystem beim Hersteller gespeichert. Eine separate Kennzeichnung ist nicht vorgesehen. Weltweit umfasst der Rückruf 343.179 Fahrzeuge, davon 18.122 in Europa. (asp)