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18.05.2012 12:02 Uhr
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Jürgen Wolz, Prüfstellenleiter für den Kfz-Verkehr in Bayern

TÜV SÜD bietet den Prüfmittelservice. Inwiefern ist das eine Erleichterung?

Nach Anlage VIIId der StVZO sind bestimmte Werkzeuge und Anlagen für die Fahrzeugprüfung vorzuhalten. Diese Prüfmittel müssen kalibriert sein – darum haben sich die Betriebe zu kümmern. Aufgrund unterschiedlicher Vorgaben seitens des Gesetzgebers, der Gerätehersteller bzw. der Vertriebsorganisationen ist diese Vorgabe nicht leicht umzusetzen. Hier können Werkstätten vom Know-how des TÜV SÜD profitieren.

Welche Prüfintervalle gibt es?

Die Intervalle reichen von sechs bis 36 Monaten. Ein Drehmomentschlüssel muss alle sechs bis zwölf Monate geprüft werden, was daran liegt, dass das Gesetz zwar ein Jahr vorsieht, manche Fahrzeughersteller ihren Vertragspartnern aber sechs Monate vorgeben. 24 Monate sind z.B. bei Prüfmanometern üblich. Bei Zylinderkopf-Dichtprüfgeräten ist ein Prüfintervall von 36 Monaten gängig.

Welche Angebote bietet der TÜV Süd?

Wir bieten gestaffelte Unterstützungsleistungen. Einem modularen Aufbau gemäß können Kunden sowohl Einzelprüfungen sowie eine Komplett-übernahme der Prüfmittelüberprüfung erhalten.

Prüfmittelservice

Dienstleistung für die Partner

Von Einsatzfähigkeit, Genauigkeit und Zuverlässigkeit der technischen Anlagen und Werkzeuge auf Seiten der Werkstätten hängt die Qualität der technischen Prüfungen ab und damit nicht zuletzt die Verkehrssicherheit. Die TÜV SÜD Auto Service GmbH unterstützt Partnerbetriebe mit einem mobilen Prüfmittelservice bei der Kontrolle aller kalibrierpflichtigen Geräte. Diese regelmäßige Prüfmittelüberwachung ist einmal durch die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) nach Anlage VIIId vorgeschrieben. Darüber hinaus profitieren Partnerbetriebe, weil sich dadurch Arbeitsprozesse und Qualität verbessern und Haftungsrisiken reduzieren lassen. Auch gelingt durch die TÜV Süd-Dienstleistung eine Entlastung der Mitarbeiter, die sich so auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

Der mobile Prüfmittelservice erlaubt eine Prüfung der technischen Anlagen und Betriebsmittel direkt beim Kunden. Daher müssen sich die Partner um nichts kümmern. Die Gerätschaften werden gekennzeichnet und katalogisiert sowie nach Fälligkeit geprüft und gegebenenfalls neu justiert. Anschließend werden die Prüfergebnisse dokumentiert und die Betriebsmittel mit einer Plakette versehen. Der Kunde hat die Möglichkeit zwischen verschiedenen Servicepaketen auszuwählen (siehe Kurzinterview links). Von der Beratung des betrieblichen Prüfmittelbeauftragten, Einzelprüfungen bis zur kompletten Übernahme reicht das Angebotsspektrum. Neben der Prüfmittelüberwachung übernimmt TÜV SÜD auch die Überprüfung der Betriebssicherheit von weiteren technischen Anlagen, etwa von Toren oder Hebebühnen nach berufsgenossenschaftlichen Vorgaben (UVV-Prüfungen). Eine in Eigenregie durchgeführte Prüfmittelkontrolle ist komplex und zeitaufwändig.

Ursächlich sind die verschiedenen Prüfintervalle, die von Geräteherstellern, vom Gesetzgeber oder den Vertriebsorganisationen der Fahrzeughersteller vorgegeben werden. Um hier den Überblick zu behalten, ist die Beschäftigung neben der eigentlichen Arbeit nicht empfehlenswert. Ganz oder gar nicht: Es bietet sich je nach Betriebsgröße an, einen eigenen Spezialisten auf Unternehmensebene mit der Thematik zu betrauen bzw. das Outsourcing an die TÜV SÜD Auto Service GmbH.

Ansprechpartner: Martin Eckl, Mobiler Werkstatt Service, TÜV Süd Niederlassung Öhringen, Tel.: 0151/58431198, E-Mail: martin.eckl@tuev-sued.de

Europas größter Nutzfahrzeugtest

TÜV SÜD Partner von „Bestof9.eu“

Europas größter Praxistest für Lkw „Bestof9.eu“ startete am 26. April 2012 auf dem Lausitzring: Neun Trucks sind dabei drei Jahre auf Achse und werden in dieser Zeit über drei Millionen Kilometer zurücklegen. Mit dabei als technischer Partner sind Nutzfahrzeugexperten des TÜV SÜD. Sie wachen über die Einhaltung des strikten Reglements für die beim Langzeittest eingesetzten Fahrzeuge. Zudem kontrolliert der Prüfdienstleister im Turnus der für Trucks üblichen Hauptuntersuchung von einem Jahr den technischen Zustand der Lkw und bewertet den Materialverschleiß: „Effizienzberatung und technische Sicherheit von Nutzfahrzeugen sind Kernthemen von TÜV SÜD. Wir freuen uns, unsere Kompetenz bei dem Langzeittest einbringen zu können. Mit Spannung erwarten wir, wie sich Themen wie Euro 6 auf den Verbrauch der Trucks auswirken werden“, sagt Dieter Roth als Senior Project Manager „Truck Services“. Testkandidaten sind je eine Euro-5-Zugmaschine mittlerer Leistung von DAF, Iveco, MAN, Mercedes-Benz, Renault, Scania und Volvo. Zudem nehmen ein Euro-6 Fahrzeug sowie ein Truck mit AGR/EGR-Technologie teil.

Hauptuntersuchung

Sensibilität für klassische Mängel

Das Kapital von Servicebetrieben liegt in einer guten Vertrauensbeziehung zu den Kunden. Ein Unternehmen, das auf das schnelle Geld im Zweifelsfall verzichtet und eher an der Sicherheit der Kunden sowie einer langfristigen Geschäftsbeziehung interessiert ist, wird sich leichter tun, eine zufriedene Stammkundschaft aufzubauen. Eine gute Möglichkeit, sich diese Vertrauensbasis zu erarbeiten, ist eine Sensibilisierung der Kunden. Eine sorgsame Fahrweise und der rechtzeitige Werkstattbesuch helfen, größere Schäden zu vermeiden. TÜV SÜD nannte in diesem Zusammenhang einige Mängel-Klassiker. Beispiel Radaufhängung: Häufigste Ursache für den Verschleiß ist eine unvorsichtige Fahrweise. Auch extreme Niederquerschnittsreifen belasteten das Fahrwerk stärker, hieß es. Hat die Lenkung zu viel Spiel, geht das oft auf ausgeschlagene Gelenke an Spurstangen oder verschlissene Lenkgetriebe zurück. Grund sind undichte Manschetten, in die Wasser, Schmutz und Streusalz eindringen und die Schmierung zerstören. Korrosion an Auspuffanlagen ist häufig eine Folge vorwiegender Kurzstreckennutzung. Serviceprofis erklären den Kunden, dass gerade bei XS-Strecken die Abgasanlage seltener richtig heiß wird. Die Folge: Kondenswasser verbleibt in den Töpfen. Auch Bremsscheiben rosten teils, weil sie zu wenig beansprucht werden. Dies gilt besonders für die an der Hinterachse, die beim leichten Bremsen nur wenig arbeiten müssen. Eine gelegentliche und unter allen Sicherheitsvorkehrungen ausgeführte stärkere Verzögerung beugt dem vor.

TÜV SÜD-Kontakt

TÜV SÜD Auto Service

Wolfgang Eichler

Tel. 0 89/57 91-16 52, Fax -23 81

wolfgang.eichler@tuev-sued.de

Jürgen Wolz

Tel. 0 89/57 91-23 20, Fax -23 81

juergen.wolz@tuev-sued.de

Thomas Gensicke

Tel. 0 711/72 20-84 73, Fax -84 88

thomas.gensicke@tuev-sued.de

Kundenzufriedenheit: Die TÜV SÜD Akademie bietet modular strukturierte Weiterbildungskurse im Bereich Kundenbindung. Ein Aufbautraining behandelt beispielsweise die Bearbeitung von Beschwerden und Reklamationen. Hier entscheiden Antwortzeit und -qualität über die Einschätzung der Zuverlässigkeit und Kompetenz des Servicebetriebes von Seiten des Kunden. Die Teilnehmer befassen sich im Modul 2 der Trainingsreihe mit schriftlichen Beschwerden. Die Schulungsinhalte umfassen eine Analyse des Kundenanschreibens, die Erstellung von Brief- und E-Mailkonzepten, den richtigen Prozess „Rechtfertigung zur Lösung“ sowie das Training so genannter Appelltechniken, um im Gespräch zu bleiben. Im Anschluss erfolgt die Prüfung zum Spezialist „Servicequalität im Back-Office TÜV“. Die eintägige Schulung findet an den Standorten Berlin (19. Juni), Leipzig (4. Juli) und München (12. November) statt.

TÜV SÜD-Training

Weiterbildungsangebote im Netz:

TÜV SÜD: www.tuev-sued.de/akademie_de/lehrgaenge_und_trainings

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