Alternative Antriebe: Kia verkauft Flüssiggas-Hybrid-Modell in Korea

Kia führt das neue Label "Eco Dynamics" ein. Unter diesem Begriff sollen künftig die Angebote im Bereich umweltfreundlicher Technologien zusammengefasst und die Fahrzeuge mit dem entsprechenden Logo gekennzeichnet werden. Die Umwelt-Strategie des koreanischen Autoherstellers zielt eigenen Angaben zufolge auf eine kontinuierliche Verbesserung der Öko-Bilanz von Fahrzeugen. Kia wolle sich zu einem der vier weltweit führenden Produzenten von umweltfreundlichen Autos entwickeln. Für das Jahr 2011 ist die Markteinführung eines Voll-Hybrid-Mittelklassemodells und für 2012 der erste Einsatz der Brennstoffzellen-Technologie in einem Serienfahrzeug geplant. Auf der Seoul Motor Show (2. bis 12. April) zeigen die Koreaner erstmals den Kia Forte LPI Hybrid, der ab August in Korea erhältlich sein soll. In dem ersten Kia-Serienmodell mit Hybridantrieb sollen zwei Weltneuheiten des Hyundai-Kia-Konzerns zum Einsatz kommen: ein Flüssiggas-Hybrid-Antrieb und Lithiumpolymer-Batterien, die leistungsstärker und leichter sein sollen als die herkömmlichen Nickel-Metallhydrid-Batterien.. Das Hybrid-System unterstütze den Verbrennungsmotor beim Starten und beim Beschleunigen des Fahrzeugs. Der 1,6-Liter-Motor mit stufenlosem Automatikgetriebe (CVT) leistet 114 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 148 Nm. Der Kraftstoffverbrauch beträgt laut Kia im Schnitt 5,8 Liter Flüssiggas. Die Lithiumpolymer-Batterien sollen im Vergleich zu herkömmlichen Nickel-Metallhydrid-Batterien mehr Energie liefern und zudem leichter und kompakter sein, was den Kraftstoffverbrauch zusätzlich senke und im gleichen Zuge das Raumangebot für die Passagiere vergrößere. Kia präsentiert auf der Seoul Motor Show darüber hinaus einen Prototypen des wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Fahrzeugs Mohave FCEV. Das SUV soll 156 PS leisten und maximal 160 km/h fahren. Die Reichweite beträgt den Koreanern zufolge rund 750 Kilometer. (sb)