Understatement passt nicht zur neuen BMW 7er Reihe. Die neue Konturlinien auf der Motorhaube und die LED-Hauptscheinwerfer zeichnen das Facelift der Oberklasse-Limousine, die ab Juli zum Händler kommen soll. Unter dem Blech arbeitet unter anderem der Reihen-Sechszylinder-Diesel oder die zweite Generation des Active Hybrid 7. Das 3,0-Liter Diesel-Aggregat setzt 258, 313 oder 381 PS (im neuen 750d xDrive) frei.
Neben dem Start-Stopp-System, Rekuperation und der zweiten Generation des Fahrerlebnisschalters (Eco-Pro-Modus; außer im Zwölfzylinder überall serienmäßig) soll auch die integrierte Segel-Funktion (Abkoppeln des Verbrennungsmotors im Schubbetrieb bei Geschwindigkeiten zwischen 50 und 160 km/h) helfen, die Verbräuche zu senken.
Beim 730d sind es laut dem Datenblatt 17 Prozent weniger Diesel gegenüber dem Vorgänger, der 750i soll künftig sogar ein Viertel weniger Kraftstoff verbrauchen. Der Normverbrauch der Selbstzünder liegt zwischen 5,6 Liter (730d) und 6,4 Liter (750L d xDrive) Diesel bei CO2-Werten zwischen 148 und 169 g/km. Der 750er ist künftig Euro-6-gereinigt – optional kann beispielsweise auch der 730d samt Adblue-System ebenfalls auf die strengste Abgasnorm springen. Die Preise der Edel-Bayern beginnen bei 74.900 Euro (730d) beziehungsweise 81.900 Euro (740d) oder 99.400 Euro (750d xDrive).
Das Achtgang-Automatikgetriebe Steptronic ist immer an Bord. Ebenso gibt es für den 730er und 740er jeweils eine Allradversion. Der 750er kommt serienmäßig mit dem xDrive-System zum Kunden. Die Hybrid-Version bringt 260 kW Systemleistung, verbraucht 6,8 Liter Kraftstoff (CO2-Wert: 158 g/km) und kostet ab 89.300 Euro. Die Nomenklatur der Benziner kennt neben Sechs- (740i) und Acht- (750i) auch den Zwölfzylinder (760i) und eine Leistungsspanne von 320 bis 544 PS. Das Fahrwerk der BMW 7er-Reihe mit Luftfederung und Niveauregulierung auf der Hinterachse soll den Reisenden ein komfortables Fortkommen ermöglichen. Neben diesem optimierten Chassis-Setup zählt eine elektromechanische Lenkung (nicht bei Allrad-Modellen) zum Serienumfang.
Viele Helfer gegen Aufpreis
Erstmalig hält im Cockpit das multifunktionale Instrumentendisplay mit frei wählbaren Anzeigen und dem zentralen 3-D-Control-Display Einzug. Unterhaltung gibt es auf den hinteren Reihen dank des Fond-Entertainments (ab 2.950 Euro). Unter den Mobilitätshelfern des BMW Connected Drive finden sich in der Aufpreisliste u.a. das neue Navigationssystem (2.760 Euro), das erweiterte Nachtsichtsystem "Night-Vision + Dynamic-Light-Spot" (2.300 Euro), der Park-Assistant samt Park-Distance-Control (zusammen 1.360 Euro) oder der Driving-Assistant, der kamerabasierte Spurverlassens- und Auffahrwarner (650 Euro). (rs)