Auf der 66. Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt rollen vor allem die europäischen Hersteller ihre automobilen Stars ins Rampenlicht. Wir zeigen die Neuheiten von DS bis Jaguar.
DS
Das kompakte Crossover-Modell DS 4 tritt nun unter eigener Marke an, erhält eine neue Front und eine modische Ausstattungsvariante im Offroad-Look. Dazu gibt es neue Motoren und mehr Individualisierungs-Möglichkeiten beim Design. Der geliftete Fünftürer rollt wohl Ende des Jahres zum Händler. Die Preise dürften weiterhin bei rund 22.000 Euro starten.
Ferrari
Leckerbissen fürs Auge: Ferrari bringt seinen neuen Mittelmotor-Sportwagen nun auch als offene Version: Der 488 Spider wird von dem 3,9-Liter-V8 angetrieben, der auch im 488 GTB eingesetzt wird. Der aufgeladene 3,9-Liter-V8 leistet 493 kW / 670 PS und 760 Newtonmeter Drehmoment. Das Cabrio ist mit einem faltbaren Hardtop ausgestattet, das sowohl für Gewichtsersparnis als auch für mehr Komfort sorgen soll.
Ford
Ford präsentiert auf seinem Stand als Publikumspremieren den Focus RS, den Ford GT sowie die jeweils neue Generation von S-MAX und Galaxy. Letzterer wurde noch einen Tick praktischer und alltagstauglicher, dazu soll die dritte Generation des Großraum-Vans aber auch einen Hauch von Luxus bieten. So lassen sich die Sitze der dritten Reihe auf Knopfdruck umklappen und zusammenfalten, eine Easy-Entry-Funktion erleichtert den Zugang. Erstmals öffnet die Heckklappe des Modells sensorgesteuert per Fußbewegung. Das Leistungsspektrum reicht vom 88 kW / 120 PS starken Turbodiesel bis hin zum Top-Benziner mit 176 kW / 240 PS. Außerdem wird auf der IAA die Europa-Version des Edge zu sehen sein - und das überarbeitete Kompakt-SUV EcoSport.
Honda
Die Japaner setzen in der Kompaktklasse wieder auf Sportlichkeit: 228 kW / 310 PS schickt der mit einem großen Heckspoiler ausgerüstet Civic Type R an die Vorderräder und rennt bis zu 270 km/h. Mit seinem Preis von 34.000 Euro ist der Japaner eine Kampfansage an die wenigen europäischen Konkurrenten.
Hyundai
An den Tucson als Nachfolger des ix35 knüpft Hyundai große Hoffnungen. Etwas größer und entsprechend geräumiger, innen viel komfortabler und außen deutlich eleganter aber unter dem Strich auch ein bisschen teurer, soll er IAA-Publikum und Kunden (ab 22.400 Euro) begeistern. Eine Klasse höher bringt sich das Facelift des Mittelklasse-SUV Santa Fe in Position. Mit dezenter kosmetischer Retusche und neuer Ausstattung ist auf der IAA auch eine überarbeitete Version des Minivan ix20 zu sehen. Einen Ausblick auf das Design seiner künftigen Oberklasse-Fahrzeuge gibt Hyundai mit der Studie Vision G. Das Coupé mit der langen Motorhaube, dem großen und auffälligen Kühlergrill und dem knackigen Heck trägt nicht das gewöhnlich stilisierte "Hyundai-H", sondern das geflügelte Logo des Hyundai Genesis. Das Wappenschild mit zwei seitlichen Schwingen erinnert an das Markenzeichen von Aston Martin oder Bentley. Unter der Motorhaube arbeitet ein 5,0-Liter-Achtzylinder mit 313 kW / 426 PS. Konzipiert wurde die Studie vom amerikanischen Designstudio der Koreaner.
Infiniti
Ausdrucksstark, im Design leicht verspielt aber sportlich: So will Infiniti mit dem auf der IAA stehenden Q30 zunächst in Europa auf Kundenfang gehen. Auf den Markt kommt das Kompaktfahrzeug Ende 2015. Der Fünftürer ist im Rahmen der Kooperation von Renault-Nissan mit Daimler entstanden und nutzt Technik der aktuellen Mercedes-Benz A-Klasse. Später soll eine SUV-Variante mit Namen QX30 folgen.
Jaguar
Lange hatten die Briten gehadert, ob sie ins SUV-Segment einsteigen und ihrer Schwestermarke Land Rover Konkurrenz machen sollten. Um Modellen wie Discovery Sport und Evoque nicht in die Quere zu kommen, wird das Mittelklassemodell F-Pace dezidiert sportlich positioniert. Die Leichtbautechnik der Limousinen XE und XF soll den erfolgreichen Porsche-Weg beschreiten und die Edelmarke endgültig aus der Nische führen. Start: Anfang 2016. Das Motorenangebot reicht von Vierzylindern mit rund 200 PS bis zum rund 500 PS starken V8. Die Preise dürften bei rund 53.000 Euro starten. (sp-x/mid)