Auf der Seoul Motor Show (1. bis 10. April) präsentiert Kia erstmals sein neues Konzeptfahrzeug Naimo. Das Elektro-CUV (Crossover Utility Vehicle) verbinde koreanische Tradition mit technischer Innovation, hieß es in einer Mitteilung. "Naimo" ist an das koreanische Wort "Ne-mo" angelehnt, was übersetzt "quaderförmig" heißt.
Angetrieben wird das E-Fahrzeug von einem permanentmagnetischen Synchronmotor mit einer Leistung von 109 PS (80 kW). Das Drehmoment kann bis zu 280 Nm erreichen. In der Spitze schafft der Stromer damit 150 km/h. Die Lithium-Ionen-Polymer-Batterie (27 kW), die sich laut Importeur in fünfeinhalb Stunden vollständig aufladen lässt, ist im Gepäckraumboden verbaut. Der Schnellladevorgang (80 Prozent) dauert 25 Minuten. Die Reichweite soll bei rund 200 Kilometern liegen.
Äußerlich stechen die optische Einheit von Frontscheibe und Seitenfenstern, das asymmetrisch geteilte Glasdach sowie die LED-Frontscheinwerfer und Heckleuchten im Punkt-Muster ins Auge. Zum Einsatz kommen auch hochwertige Elemente: Statt gewöhnlicher Scheibenwischer gibt es Druckluftdüsen unterhalb der Frontscheibe. Die Außenspiegel wurden durch Miniaturkameras ersetzt, die in die A-Säulen integriert sind. Türen und der Boden sind mit koreanischer Eiche verkleidet, für den Dachhimmel wurde koreanisches Hanji-Papier verwendet. Ein innovatives Highlight: Das Display ist im abgeschalteten Zustand völlig transparent.
Nach den Studien Venga EV und POP ist der Naimo bereits das dritte Elektroauto, das Kia innerhalb eines Jahres präsentiert. Dank des großen Radstands (2,65 Meter) und der kurzen Überhänge bietet der Fünftürer laut Importeur viel Platz für insgesamt vier Insassen. Die fehlenden B-Säulen sollen für einen bequemen Ein- und Ausstieg sorgen. (sn)